High School – Nichts wie raus hier

Länge:
92 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Prarthana Mohan
Darsteller:
Megan Suri (Bindu), Priyanka Bose (Bindus Mum), David Arquette (Bindus Stiefvater), Philip Labes (Peter) u. a.
Genre:
Komödie , Jugend
Land:
USA, 2020

Wie ist das eigentlich, wenn du nach vielen Jahren Unterricht zu Hause schließlich doch in die High School geschickt wirst und dich irgendwie in dieser verrückten Welt zurechtfinden musst? Für die 15-Jährige Bindu nicht so cool – zumal ihre Mutter sie bisher immer ziemlich gut von allem abgeschirmt hat. Dass das so auch ordentlich nach hinten losgehen kann, wird im Film „High School – Nichts wie raus hier“ sofort deutlich. Also erneuter Rückzug und bloß nie wieder in die Schule?


Was dich im Film „High School – Nichts wie raus hier“ erwartet:


Rasierschaum im Spind, zwei Jungs, die sie einfach so als Hure beschimpfen und ihr Kleingeld hinterherwerfen, und mal so gar nicht das Gefühl, hier in irgendeiner Weise willkommen zu sein: keine guten Voraussetzungen für die nächsten Jahre an der High School. Da hilft es auch nicht viel, dass Bindu spielend leicht mit dem Unterrichtsstoff zurechtkommt – zumal ihr vermeintlicher Kumpel Rob ständig die Hausaufgaben von ihr haben möchte. Und auch ihr anderer Kumpel Peter, der stets hilfsbereit ist und sich als Einziger tatsächlich um sie sorgt, ändert nichts daran, dass Bindu nur eines will: möglichst schnell wieder weg von hier. Einen Spanischtest muss sie dafür noch bestehen, dann darf sie wieder zu Hause unterrichtet werden. Nur wird dafür eine Gebühr von 57 Dollar fällig, die Bindu natürlich nicht hat. Da ihre Mutter eigentlich gegen ihren Plan ist, kann sie sie nicht fragen – also muss sie das Geld irgendwie selbst bis zur siebten Stunde auftreiben. Also beginnt auf der Suche nach Kohle eine verrückte kleine Odyssee durch ihren Schultag, mit ein paar weniger guten Ideen und so mancher Überraschung.


Lohnt sich „High School – Nichts wie raus hier“ für mich?


Im amerikanischen High-School-Leben war Schauspielerin Megan Suri mittlerweile schon häufiger präsent – unter anderem mit kleineren Rollen in „Atypical“ und „Tote Mädchen lügen nicht“ und mit wesentlich mehr Präsenz in „Noch nie in meinem Leben …“, wo sie in der zweiten Staffel für einigen Trubel in Devis Leben gesorgt hat. In „High School – Nichts wie raus hier“ steht sie komplett im Mittelpunkt und geht ausgehend von einer etwas unbedarfteren Rolle voll in der Verwandlung Bindus auf: vom eher weltfremd erzogenen Mädchen, das die meiste Zeit über mit vor Überraschung weit aufgerissenen Augen durchs alltägliche Highschool-Abenteuer tappt und nicht weiß, was ein Blowjob ist – bis hin zur tapferen jungen Frau, die langsam zu durchblicken scheint, wie die Dinge hier laufen. Und dabei merkt, dass inmitten Ego-getriebener Grausamkeiten letztendlich alle ihre Schwierigkeiten und Schwachstellen haben und die Dinge hinter der Fassade schon ganz anders aussehen. Dabei wirken die Probleme an der Schule und die gesamte Lebenswelt zwar ein bisschen „klassisch“, wenn man es mal mit Serien wie „Sex Education“ vergleicht – Spaß macht der Film trotzdem und ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (32. Woche 2022).