The School For Good And Evil

Länge:
147 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
keine Angabe
Regie:
Paul Feig
Darsteller:
Sophie Anne Caruso (Sophie), Sofia Wylie (Agatha), Charlize Theron (Lady Lasso), Michelle Yeoh (Professor Anemone), Jamie Flatters (Tedros), Kerry Washington (Clarissa Dovey), Kit Young (Rafal), Cate Blanchett (Storian)
Genre:
Fantasy , Märchen , Jugend , Literaturverfilmung , Love Story
Land:
USA, 2022

Was dich in „The School For Good And Evil“ erwartet:


Sophie und Agatha sind seit Kindertagen beste Freundinnen. Die blonde Sophie träumt davon, dem öden Dorfleben in Galvadon zu entkommen und Prinzessin zu werden. Die dunkelhaarige Agatha, die bei einem Friedhof aufwächst, scheint mit ihrem zerrissenen Outfit eher das Zeug zu einer Hexe zu haben. In einer Blutmondnacht werden die beiden zu einer zweigeteilten Zauberschule verschleppt: Für spätere Auftritte in großen Märchen bildet die Schule der Guten Held*innen aus, die Schule der Bösen Schurk*innen. Dumm nur, dass Sophie in der Schule der Bösen landet, die von der scharfzüngigen Lady Lesso geleitet wird. Und klar, dass stattdessen Agatha in der Schule der Guten unterkommt, in der die freundliche Professorin Dovey das Sagen hat. Vom Schulleiter erfahren die Freundinnen, dass nur ein Kuss der wahren Liebe die Zuteilung ändern kann. Doch diese bleibt nicht das einzige Problem der Zauberschülerinnen. Denn als ein mächtiger Bösewicht in Sophies Umfeld erscheint, beginnt ihre Freundschaft zu bröckeln.


Lohnt sich der Fantasy-Film für dich?


Eine abgelegene magische Schule, ein verbotener Wald, gefährliche Turniere, streng getrennte Klassen, schrullige Professor*innen, riesige Greifvögel – die Ähnlichkeiten zu den „Harry Potter“-Büchern und -Filmen sind nicht zu übersehen, wobei manche Figuren auch an die US-Serie „Gossip Girl“ erinnern. „The School For Good And Evil“ beruht auf der gleichnamigen siebenteiligen Jugendbuchreihe des US-Autors Soman Chainani. Darin reitet er zwar lange auf der Schwarzweiß-Einteilung von Gut und Böse herum, entwickelt aber auch eigene Ideen, zum Beispiel die Erkenntnis, die Agatha einmal formuliert: „Menschen sind weder nur gut oder nur böse, sondern kompliziert“.

Der Regisseur und Komödienspezialist Paul Feig („Ghostbusters“) hat aus der eher simplen Story ein aufwändiges Epos gemacht, das mit einem Ensemble aus Hollywood-Stars wie Charlize Theron, Kerry Washington und Laurence Fishburne sowie aufstrebenden Jungdarstellerinnen wie Sophia Anne Caruso als Sophie und Sofia Wylie als Agatha aufwartet. Zahlreiche Kampfszenen mit Schwertern und Zaubertricks sowie eine hochdramatische bis bombastische Musik sorgen dafür, dass trotz der Überlänge keine Langeweile aufkommt.

Größter Pluspunkt sind jedoch die üppigen Kostüme und die düstere Architektur im Art Nouveau-Stil. Minuspunkte gibt es dagegen für allzu platte Botschaften wie „Wenn Du genug Leidenschaft hast, kannst du alles erreichen“ und abrupte Meinungs- und Verhaltenswechsel von Hauptfiguren im Schlussdrittel, die wenig glaubwürdig sind. Gelegentlich schlägt Feig auch parodistische Töne an, etwa wenn er die Arroganz von Prinzen*Prinzessinnen oder die Angeberei von Möchtegernschurk*innen lächerlich macht. Davon hätte es gerne mehr geben dürfen.

Reinhard Kleber

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (42. Woche 2022).