Death of a Superhero - Am Ende eines viel zu kurzen Tages
Die irisch-deutsche Koproduktion, eine Mischung aus Realfilm und rasanten Animationselementen, basiert auf dem erfolgreichen Jugendbuch „Superhero“ des neuseeländischen Autors Anthony McCarten, der auch das Drehbuch schrieb. Darin geht es um den 15-jährigen Donald, der einfach nur so sein will wie alle anderen in seinem Alter. Aber er hat Krebs und wird von wilden Todesfantasien verfolgt. Die verarbeitet er mit Filzstift und Marker zu außergewöhnlichen Comics, in denen ein muskelbepackter Superheld, sein Alter Ego, gegen den grausamen, mit Messerhänden ausgestatteten Chirurgen The Glove und dessen sexy Gehilfin Nursey Worsey kämpft. Doch auch im Alltag begibt sich Donald immer wieder in lebensgefährliche Situationen, um den Tod herauszufordern. Deshalb schicken ihn seine ratlosen Eltern zu einem Psychologen, dem unkonventionellen Dr. Adrian King. Nach anfänglichem Widerstand merkt Donald, dass er endlich einmal ernst genommen und von Adrian wie ein Erwachsener behandelt wird. Allmählich schafft er es, sich zu öffnen und wieder dem Leben zuzuwenden. Und zum Leben gehört auch die neue Schülerin Shelly, die aus einem leeren Heft einen ganzen Aufsatz vorzulesen vermag. Donald verliebt sich in das rebellische Mädchen und zusammen erleben sie einen wunderbaren Abend auf dem Dach eines Hochhauses. Doch die Krankheit fordert ihren Tribut. Wie viel Zeit wird ihm bleiben, um die Schmetterlinge im Bauch genießen zu können?
Der irische Regisseur Ian FitzGibbon („Kopfgeld – Perrier’s Bounty“, „A Film With Me In It“) setzt sich in seinem neuen Spielfilm nicht nur mit der todbringenden Krankheit Krebs auseinander, sondern inszenierte zugleich ein bewegendes und sehr authentisch wirkendes Coming-of-Age-Drama. Das macht den Film so besonders, wie auch die Kombination mit den animierten Comicelementen. Sie verleihen der Geschichte ein ungeheures Tempo und geben einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit des jungen Helden. Dieser wird großartig gespielt von Jungstar Thomas Sangster, der bereits mit zwölf Jahren vor der Kamera stand und bekannt geworden ist durch Filme wie „Tatsächlich … Liebe“ oder „Eine zauberhafte Nanny“. Hier gelingt es ihm, seinem „Superhero“ eine wirklich bemerkenswerte Bandbreite an Gefühlen – ob Wut, Verzweiflung, Trotz, Hoffnung und letztendlich unbändige Lebensfreude – zu verleihen.
Barbara Felsmann
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Filmtyp: Farbe
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