Ein freudiges Ereignis

Film: Ein freudiges Ereignis
Länge:
105 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Remi Bezancon
Darsteller:
Louise Bourgoin, Pio Marmaï, Josiane Balasko, Thierry Frémont, Gabrielle Lazure, Firmine Richard, Anaïs Croze, Daphné Bürki
Genre:
Komödie , Love Story , Literaturverfilmung
Land:
Frankreich, Belgien, 2011
Das sollte es werden: ein freudiges Ereignis! Daraus geworden ist zunächst nur das reine Chaos! Doch beginnen wir von vorn. Die attraktive wie ehrgeizige Philosophie-Studentin Barbara lernt in einer Videothek den schüchternen Angestellten Nicolas kennen. Er kann sich ihr nur über Filmtitel wie „In the Mood for Love“ oder „Catch Me If You Can“ nähern, doch Barbara, taff wie sie ist, geht auf die geheimen Liebesbotschaften ein. Schnell wird aus den beiden freiheitsliebenden Menschen ein leidenschaftlich verliebtes Paar. Im Überschwang der Gefühle beschließen sie, ein Baby zu bekommen, und kurz darauf ist Barbara tatsächlich schwanger. Das Chaos nimmt seinen Anfang. Denn schon allein die Schwangerschaft, die sie sich zuvor in den rosigsten Farben ausgemalt hat, hält einige „Nebenwirkungen“ bereit: Übelkeit, Stimmungsschwankungen, ein wachsender Bauch, der ihr viel zu oft im Weg ist, und vor allem die lästigen Geburtsvorbereitungslehrgänge. Auch die Beziehung zu Nicolas leidet darunter, denn beide schwanken zwischen Freude, Torschlusspanik und Versagensängsten. Die Geburt der kleinen Lea ist für Barbara dann eine echte Grenzerfahrung. Doch letztendlich ist diese nichts gegen den Stress, den die jungen Eltern nun zu Hause erleben. Und allmählich droht an dem „freudigen Ereignis“ die Beziehung zwischen Nicolas und Barbara zu zerbrechen.

„Ich befand mich im Schnitt für meinen vorherigen Film, als mich meine Produzentin Isabelle Grellat anrief“, meint der französische Regisseur Remi Bezancon, bekannt durch den Publikumserfolg „C’est la Vie“. „Sie berichtete mir von den Rechten an einem Buch, die sie soeben erworben hatte: ‚Ein freudiges Ereignis’ von Éliette Abécassis. Sie bat mich um meine ‚neutrale’ Meinung, denn sie suchte für die Adaption zu diesem Zeitpunkt eine Regisseurin, die gleichzeitig Mutter war. Ich las das Buch und rief sie am gleichen Abend zurück, um ihr zu sagen, dass sie für die Regie keine Frau mit Kind bräuchte, sondern einen kinderlosen Mann – der allerdings gerne Vater werden würde.“ Remi Bezancon bekam den Auftrag für diese Komödie und drehte einen amüsanten wie realistischen Film über das so genannte Eltern-„Glück“. Denn das ist wohl das größte Problem in unserer Gesellschaft, das das Vater- und Mutterwerden nur von der glücklichen Seite kommuniziert werden darf. Die Kehrseite – der Stress im ersten Jahr, die volle Konzentration auf das Baby und das damit einhergehende Aufgeben der eigenen Persönlichkeit bis hin zum Leistungs- und Erfolgsdruck, der besonders auf die Mütter ausgeübt wird – wird selten thematisiert. Bezancon zeigt sie ausführlich, lässt aber seine Geschichte – wie es sich für eine Komödie gehört – positiv enden. Dadurch bekommt sein Film auch etwas Vohersehbares, das merklich gegen Schluss die Spannung nimmt. Trotzdem ist es äußerst vergnüglich, der energiegeladenen Louise Bourgoin (Das verflixte 3. Jahr) und dem sensibel-schüchternen Pio Marmaï (C’est la Vie) zuzusehen, wie sie letztendlich die Schwierigkeiten mit ihrem „Alien, das ihr Leben steuert“ meistern.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch

Barbara Felsmann

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (33. Woche 2013).