Vampires vs. The Bronx

Länge:
85 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Osmany Rodriguez
Darsteller:
Gerald W. Jones III (Bobby), Gregory Diaz IV (Luis), Jaden Michael (Miguel), Sarah Gadon (Vivian), Chris Redd (Andre), The Kid Mero (Tony), Method Man (Father Jackson), Shea Whigham (Frank Polidori) u. a.
Genre:
Komödie , Horror
Land:
USA, 2020

Wenn sich Stadtviertel verändern, kann das schnell beunruhigende Züge annehmen für die Bewohner:innen, die um ihre gewohnte Hood bangen. Erst recht, wenn dabei nicht nur überall Hipster-Cafés und Jutebeutel auftauchen, sondern auch immer mehr Menschen von der Bildfläche verschwinden. Mit der Netflix-Horror-Komödie „Vampires vs. The Bronx“ hat Regisseur und Co-Autor Osmany Rodriguez das Thema Gentrifizierung einmal richtig auf die Spitze getrieben und in einen humorvollen Alptraum verpackt. Denn hier ist es ein düsterer Vampir-Clan, der nach und nach sämtliche Läden in der New Yorker Bronx aufkauft. Und von den Vorbesitzern, die angeblich ordentlich abgesahnt haben, hört man nie wieder etwas. Aber in der Bronx passiert allerhand, da fällt das gar nicht weiter auf. Nur drei Schüler bemerken zufällig, dass da etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht. Also schauen sie schnell noch „Blade“, um sich elementares Vampirwissen anzueignen und mental vorzubereiten. Und ziehen dann los, um die Bronx mit allen Mitteln gegen die grausamen Blutsauger zu verteidigen.

Von der Story her hört sich das ja eigentlich ganz gut an. Auch die Charaktere kommen gut rüber: mit drei sympathischen Jungschauspielern in der Rolle der Guten, die sich mit Sarah Gadon („Dido Elizabeth Belle“) und Shea Whigham („Lila & Eve – Blinde Rache“) in der Rolle der Bösen gegen zwei gemachte Stars behaupten müssen. Und mit Method Man gibt sich hier außerdem eine New Yorker Rap-Legende in einer Nebenrolle die Ehre. Trotzdem wirkt „Vampires vs. The Bronx“ alles in allem dann doch ein wenig blutleer. Es gibt einfach keine besonderen Momente, keine Gags, die wirklich hängen bleiben. Keine schauspielerische Glanzleistung. Für die richtig coole Grundidee ein bisschen schade. Aber man kann durchaus reinschauen, wenn man gerade ein bisschen Zeit über hat und der Film wieder mal bei den Netflix-Vorschlägen auftaucht. Für ein bisschen nette Unterhaltung, ohne viel nachdenken zu müssen, ist er auf jeden Fall voll in Ordnung.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (40. Woche 2020).