They want me dead

Länge:
96 Minuten (Blu-ray: 99 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Taylor Sheridan
Darsteller:
Angelina Jolie (Hannah), Finn Little (Connor), Nicholas Hoult (Patrick), Jon Bernthal (Ethan), Aidan Gillen (Jack), Jake Weber (Owen), Tyler Perry (Arthur), u. a.
Genre:
Action , Thriller
Land:
Kanada, USA, 2021

„Das war ein Job für zwei Teams“, schimpft Auftragskiller Jack, nachdem Connor, der Sohn der Zielperson, in den Wald geflüchtet ist. „Keine Zeugen“ hieß es und so verursacht Jack kurzerhand einen Waldbrand, um Connor in die Enge zu treiben. Der trifft derweil auf Feuerwehrfrau Hannah, die seit einer folgenschweren Fehlentscheidung ihren Lebenswillen verloren hat. Und dann ist da noch Connors Onkel Ethan, der ortsansässige Sheriff, der seine hochschwangere Frau sucht, während die Flammen immer näher kommen…

„They want me dead“ ist geradliniges, klassisches Actionkino, wie man es sich heutzutage kaum noch traut, auf die Leinwand loszulassen. Da ist es nicht ganz überraschend, dass der Film, trotz vorsichtiger Öffnungsversuche der Kinos, seine Premiere bei Streaminganbietern feiert. Dabei hat „Wind River“-Regisseur Taylor Sheridan einige Trümpfe in der Hand: Mit Angelina Jolie, Aiden Gillen (Game of Thrones), Jon Bernthal (The Walking Dead), Nicholas Hoult (X-Men) und Jake Weber (Tote Mädchen lügen nicht) ist die Besetzung zwar recht TV-lastig, aber durchaus erfahren, durchweg sympathisch und den geneigten Zuschauenden vertraut. Trotzdem reichte das Budget noch für anständige Effekte, was vor allem im Finale zum Tragen kommt, wenn sich die verzweifelten Figuren durch die Flammenhölle kämpfen.

Der große Wurf gelingt „They want me dead“ dennoch nicht. Das Problem liegt auf der Hand: Hier wird eine klassische Geschichte konventionell erzählt. Der Verzicht auf Wendungen, Überraschungen, Irritationen und Innovationen mag im Actionkino à la Silvester Stallone funktionieren, aber leider nur bedingt in einem Actionthriller, der weniger auf Kampf- und Stuntszenen setzt, als auf eine atmosphärische Hetzjagd, die in den 80er- und 90er-Jahren schon zigfach genau so und besser erzählt wurde.

Frederik Schwarzer

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22. Woche 2021).