The Lego Movie 2

Länge:
107 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Kinostart:
07.02.2019
Regie:
Mike Mitchell
Darsteller:
- / -
Genre:
Animation , Abenteuer , Action , Komödie
Land:
USA, 2019

Der stets positiv gestimmte Emmet und seine Freundin Lucy alias Wyldstyle staunen ebenso wie die restlichen Bewohner der bunten Lego-Stadt nicht schlecht, als plötzlich putzig aussehende Duplo-Invasoren aus dem All vom Himmel steigen und ihrer Zerstörungswut freien Lauf lassen. Fünf Jahre später hat sich die einst pulsierende Metropole in eine öde Wüstenlandschaft verwandelt. Während alle anderen in steter Angst vor den immer mal wieder auftauchenden außerirdischen Angreifern leben, lässt sich Emmet seine gute Laune nicht verderben. Eines Tages erscheint jedoch der geheimnisvolle General Mischmasch und entführt in seinem Raumschiff Lucy, Batman und einige andere Freunde – was den Daueroptimisten Emmet zum Handeln zwingt. Voller Tatendrang bricht er zu einer aufregenden Reise in die weit entfernte Galaxie der Königin Wasimma Si-Willi auf, die eine große Hochzeit plant und die gekidnappten Gäste mit allen Mitteln von ihren angeblich guten Absichten überzeugen will. Unterwegs findet Emmet im Draufgänger Rex einen zupackenden Helfer.

Nach den beiden Spin-offs „The Lego Batman Movie“ und „The Lego Ninjago Movie“ erreicht nun die Fortsetzung zu Phil Lords und Christopher Millers gefeierter Animationssause The Lego Movie die deutschen Kinos. Die Regie gaben die beiden Macher dieses Mal an den trickfilmerprobten Mike Mitchell („Trolls“, Für immer Shrek – Das letzte Kapitel) ab, blieben als Produzenten und Drehbuchautoren aber mit an Bord. Ähnlich wie beim ersten Teil, in dem der unbedarfte Bauarbeiter Emmet zum Retter der Lego-Welt avancierte, erwartet das Publikum ein rasant getakteter, mit verrückten Spielereien und unzähligen Meta-Witzen gespickter Abenteuerspaß. Die schon im Vorgänger spürbare Tendenz zum hektischen Overkill kommt in „The Lego Movie 2“ noch deutlicher zum Vorschein. So schön die optischen Kabinettstückchen, die liebevollen Details in der Gestaltung des Bauklotz-Treibens (Stichwort: Abnutzungsspuren) und die vielen Scherze auch sein mögen, so sehr wünscht man sich manchmal kleine Ruhepausen. Etwas mehr Tiefgang und Herz bietet die Geschichte erst im Schlussdrittel, das mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten kann. Hier zeigt sich, dass es Mitchell und seinen kreativen Mitstreitern nicht nur ums Spektakel geht, sondern auch um löbliche Botschaften wie den Appell an ein respektvolles Miteinander. Verglichen mit dem ersten Film wirkt der Nachfolger einen Tick weniger charmant und vermittelt seine durchaus spannenden thematischen Ideen nicht ganz so überzeugend.

Christopher Diekhaus

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