Palm Springs

Was dich in „Palm Springs“ erwartet:

Nyles ist der perfekte Hochzeitsgast: Stets findet er die richtigen Worte, verhindert peinliche Zwischenfälle, führt den betrunkenen und randalierenden Onkel ab, noch bevor dieser betrunken ist und randaliert … Nyles ist ein Albtraum als Hochzeitsgast: Er trinkt zu viel, nimmt Drogen, randaliert, plaudert peinliche Geheimnisse über das Hochzeitspaar aus und küsst vor aller Augen die Braut … Gefangen in einer Zeitschleife erlebt Nyles immer wieder die Hochzeit seiner Freunde als persönliche Hölle, bis ihm eines Tages Brautschwester Sarah in eine geheimnisvolle Höhle folgt und ihm fortan Tag für Tag Gesellschaft leistet, ob sie will oder nicht.

Lohnt sich der Film „Palm Springs“?

Andy Samberg ist Garant für etwas albernen, nicht ganz jugendfreien Humor. In „Palm Springs“ schlüpft er in seine Paraderolle als gutmütiger Taugenichts mit Peter-Pan-Syndrom. Nutzte Bill Murray in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ seine Zeitschleife noch, um das Herz seiner Angebeteten zu gewinnen, vertreibt Samberg sich die nicht endende Zeit mit Sex und Drogen. Dass er dabei doch irgendwie in die große Liebe stolpert, ist Reißbrett pur, funktioniert aber dennoch. Mit Cristin Milioti hat Samberg die richtige Partnerin an seiner Seite, die einerseits glaubwürdig die Albernheiten mitträgt und gleichzeitig für eine gewisse Erdung sorgt. Auf emotionaler Ebene funktioniert der Film vor allem durch die gut ausgearbeiteten Figuren und die sympathische Besetzung. Die Gags sitzen weitestgehend und auch wenn die Story nicht allzu viel Neues bietet, so wurde sich doch sehr geschickt an anderen Filmen bedient. Und dann ist da als Highlight noch J.K. Simmons, den Samberg ganz „Passengers“-like mit ins Verderben reißt, der jedoch weitaus weniger verständig reagiert als einst Jennifer Lawrence …

DVD Extras: Trailer

Blu-ray Extras: Trailer

Frederik Schwarzer