Oblivion

Nach einem jahrelangen Krieg mit Außerirdischen ist die Erde im Jahr 2077 unfruchtbar und verstrahlt. In einer gläsernen Station über den Wolken leben Jack und Veronica. Ihr Job ist es, die Funktion riesiger Türme zu überwachen, die Energie aus dem Meerwasser ziehen. Im Auftrag von „Mission“ halten die beiden als die letzten Menschen auf dem Planeten die Stellung. Alle anderen haben die Erde verlassen, leben auf einer gigantischen Raumstation und bereiten sich darauf vor, den Jupitermond Titan zu besiedeln. Veronica leitet die Station, während Jack die Kampfdrohnen wartet, die automatisch die Türme gegen Angriffe der letzten versprengten Aliens, genannt „die Plünderer“ verteidigen. Eines Tages stürzt vor Jacks Augen ein Raumschiff in die Wüste. Danach ist für den Mechaniker nichts mehr, wie es war.

„Oblivion“ lebt von seiner Stimmung, seinem Design und von gut platzierten Überraschungen. Lange Zeit gibt es nur das Team Jack & Veronica in einer fast romantischen Endzeitstory - ein Paar hoch über den Wolken, einsam auf einer verlassenen Erde. Wie die Idylle Risse kommt, das ist geschickt (und nur im Einzelfall ein bisschen gezwungen) erzählt. Regisseur Joseph Kosinski („Tron: Legacy“) überträgt seinen eigenen Comic mit vielen Anspielungen auf klassische Science-Fiction-Storys auf die Leinwand. Sein Film funktioniert als hervorragend gestaltetes Abenteuer mit gut aufeinander abgestimmten Darstellern. Die Verweise auf die Ideologie der Scientology-Sekte, die viele Kritiker in der Story gefunden haben, spielen für den Zuschauer keine Rolle - Handlung und Inszenierung sind ein Spiel mit den guten, alten Zutaten des Genres. Und zwar ein sehr unterhaltsames.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Bulgarisch, Estnisch, Griechisch, Lettisch, Litauisch, Russisch

Albert Schwarzer