Oben

Den Auftakt des zehnten Pixar-Films bildet ein anrührender Abschnitt aus dem Leben des alternden Carl, der in seiner Kindheit ein glühender Verehrer des Abenteurers Charles Muntz war. Beim Spielen lernte Carl in einem alten verfallenen Haus den Wirbelwind Ellie kennen, die ebenfalls das Abenteuer liebte. Carl schwört Ellie, sie eines Tages zu den Paradiesfällen, die bereits Charles Muntz erforscht hatte, zu bringen. Die beiden werden erwachsen und heiraten, Carl wird Luftballonverkäufer. Sie werden gemeinsam glücklich alt, bis eines Tages Ellie stirbt. Die Welt hat sich verändert und Carl soll gezwungen werden, in ein Altenheim zu ziehen. So reagiert er äußerst gereizt, als der Pfadfinderjunge Russel ihm aufgrund seines Alters unbedingt helfen will. Als der Tag kommt, an dem Carl für das Seniorenheim abgeholt werden soll, füllt er Tausende von Luftballons mit Gas und befestigt sie an seinem Haus. Mit ihnen hebt ab und fliegt in Richtung Paradiesfälle. Endlich beginnt Carls Abenteuer. Nur hat er nicht damit gerechnet, dass sich Russel immer noch auf seiner Terrasse befindet.

Der Lebenstraum und die Läuterung eines alten mürrischen Mannes durch ein Kind steht im Mittelpunkt dieses bewegenden Computeranimationsfilms aus den Pixar-Studios, in denen bereits „Ratatouille“ und „Wall-E“ entstanden. Auf der faszinierenden Reise zu den Paradiesfällen lernen sich die beiden sperrigen Figuren allmählich besser kennen und können sich über ihre Altersgrenzen hinweg bewähren. Durch Russell erkennt Carl, dass es wichtiger ist, das Heute mit Freuden zu genießen als in der Vergangenheit zu leben. Der junge Pfadfinder hingegen findet in ihm unterdessen eine Bezugsperson, die er bislang nicht hatte und gewinnt dadurch an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Die Liebe zum Detail, die für die Charakterzeichnung in Pixar-Produktionen typisch ist, zeigt sich auch in der Gestaltung. Für die detailliert ausgearbeitete Landschaft rund um die fiktiven Paradiesfälle, die von den Tafelbergen in Südamerika inspiriert sind, holten sich die Zeichner Anregungen direkt aus der Natur, ein markantes Beispiel dafür, mit welcher Sorgfalt dieser Film umgesetzt wurde.

Das umfassende Bonusmaterial enthält neben einer Dokumentation über diese Recherchereise zu den Tafelbergen auch zwei Kurzfilme. „Dugs Sondereinsatz“ widmet sich einer Nebenfigur aus „Oben“, während „Teilweise wolkig“ – der auch als Vorfilm im Kino gezeigt wurde – eine phantasiereiche Geschichte über einen armen Storch ist, der immer die wildesten Babys bringen muss.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Kurzfilme "Teilweise wolkig" und "Dugs Sondereinsatz", Alternative Szene, Featurette, Audiokommentar

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