Iron Man 3

Auf einmal ist nichts mehr sicher. Ein Terrorist greift das Privathaus des Multimillionärs, Rüstungstycoons und Hobby-Superhelden Tony Stark an und legt dieses in Schutt und Asche. Dabei hatte Stark alias Iron Man doch schon zuvor Grund genug für eine handfeste Krise – spätestens, seit er bei einem Einsatz im Superhelden-Team der Avengers in New York im Kampf gegen Außerirdische beinahe ums Leben gekommen wäre. Nun bleibt ihm nur noch die Flucht. Mit einem defekten Stahlanzug kann sich Tony Stark immerhin in die US-amerikanische Provinz retten. Nichtsdestotrotz aber lastet auch die Verantwortung auf ihm, dem gefährlichen Terroristen, der schon mehrere Anschläge verübt hat, das Handwerk zu legen.

Das ironische Spiel von Robert Downey Jr. in der Superheldenverfilmung „Iron Man“ hatte schon im ersten Teil viel Spaß gemacht. Endlich ein Superheld, der nicht so verbissen ernst daherkam wie etwa Christopher Nolans "Batman" und der noch dazu nicht über Superkräfte verfügte, sondern einfach nur über eine Menge Geld. Der Iron Man ist der Popstar unter den Superhelden: ein Sunnyboy – und verletzlich überdies. Umso bedauerlicher war es, als die erste Fortsetzung ("Iron Man 2") dieser Figur kaum neue Facetten abgewinnen konnte – und umso schöner ist nun die Überraschung, dass der dritte Teil vielleicht zum besten Film der Reihe geworden ist. Shane Black, der Jon Favreau als Regisseur abgelöst hat, findet eine gute Mischung aus Charakterentwicklung, Action und Komik und führt die Serie weiter, ohne bemüht zu wirken. Das liegt auch an der spannenden Handlung, die teils auf der hochgelobten „Extremis“-Storyline der Comics von Warren Ellis und Avi Granov beruht und teils die aktuelle Bedrohung durch den internationalen Terrorismus aufgreift. So spiegelt sich auch ein Hauch von Wirklichkeit in diesem Actionspektakel, ohne dieses dabei zu überfrachten oder zu Lasten des Unterhaltungswerts zu gehen.

Einziges Manko: „Iron Man 3“ wurde nachträglich in eine 3D-Fassung konvertiert, die weder die Bildgestaltung unterstützt noch dramaturgisch Sinn macht. In klassischem 2D fliegt der Iron Man eindeutig besser.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1; dts
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar

Stefan Stiletto