Housebound

Es ist keine sonderlich kluge Idee, mit einem Hammer einen Geldautomaten zu überfallen. Das merken auch Kylie und ihr Kollege, als sie nach dem misslungenen Versuch von der Polizei einkassiert werden. Kylies Anwalt kann eine Gefängnisstrafe abwenden, dafür wird sie zu acht Monaten Hausarrest mit elektronischer Fußfessel verdonnert – zu Hause bei ihrer Ma. Und als wäre es nicht schlimm genug, wieder im stinklangweiligen Elternhaus festzusitzen, gehen auch noch seltsame Dinge vor sich: Poltern, elektrische Geräte spielen verrückt, Sachen verschwinden. Ihre Mutter glaubt an Geister, doch das hält Kylie für abergläubischen Quatsch. Bis sie herausfindet, dass im Haus ein junges Mädchen auf grausame Weise ermordet wurde. Also geht sie der Sache auf den Grund.

Die anfängliche Erwartung, mit „Housebound“ eine übertriebene Horror-Comedy-Keule à la Scary Movie über den Schädel gedonnert zu bekommen, wird angenehm enttäuscht. Der Humor, den der neuseeländische Regisseur Gerard Johnstonn in seinem Spielfilm-Debut präsentiert, ist fast schon subtil, entwickelt sich mehr aus der Situation heraus. So wird es nach einem komödiantischen Einstieg eine ganze Weile ernst – bis Amos, Kylies Aufpasser vom Sicherheitsdienst, sich plötzlich als verkappter Geisterjäger offenbart und das ganze Haus mit seiner Ausrüstung bespickt. Das geht dann fröhlich weiter mit einem sprechenden Cyborg-Teddy, der Kylie bis unter die Dusche folgt, und anderen Verrücktheiten, doch das Kernstück des Films bildet eine solide Story mit Spannungsfaktor und coolen Überraschungsmomenten. Alles in allem ist „Housebound“ also eher „normaler“ Horror, der sich dankenswerter Weise nicht allzu ernst nimmt. Perfekt also für all jene, für die Gruselspaß nicht immer bierernst sein muss.

Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p25
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch

DVD Extras: Entfallene Szenen, Trailer

Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Trailer

Marius Hanke