Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween

Länge:
87 Minuten (Blu-ray: 90 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Kinostart:
25.10.2018
Regie:
Ari Sandel
Darsteller:
Madison Iseman (Sarah), Jeremy Ray Taylor (Sonny), Caleel Harris (Sam), Wendi McLendon-Covey (Kathy), Ken Jeong (Mr. Chu), Jack Black (R. L. Stine)
Genre:
Abenteuer , Fantasy , Horror , Komödie
Land:
USA, 2018

Kurz vor den Halloween-Feierlichkeiten nehmen die Schulfreunde Sonny und Sam, die sich in ihrer Freizeit mit dem Entsorgen von Müll etwas Geld verdienen, einen Auftrag an, der sie zu einem verlassenen Anwesen führt. Bei ihren Aufräumarbeiten stoßen sie durch Zufall auf ein verstecktes Zimmer, in dem sich eine Holzkiste befindet. Von Neugier gepackt, werfen sie einen Blick in die Truhe und entdecken dort ein mysteriöses Manuskript, das sich mit einem Schlüssel öffnen lässt. Ohne es zu wollen, erwecken die beiden Jungen dabei eine Bauchrednerpuppe namens Slappy zum Leben und müssen schon bald erkennen, dass die putzmuntere Kreatur böse Absichten verfolgt. Gemeinsam mit Sonnys älterer Schwester Sarah versuchen sie, den unliebsamen neuen Begleiter wieder loszuwerden, befeuern dadurch aber noch mehr Slappys Wut. Mithilfe ihrer magischen Fähigkeiten lässt die Puppe nur wenig später in einem nahegelegenen Geschäft diverse Monster lebendig werden und hetzt sie auf die Straßen, wo sie während des anstehenden Kürbisfestes für Chaos und Verwüstung sorgen sollen.

Nach der erst kürzlich angelaufenen Jugendbuchadaption Das Haus der geheimnisvollen Uhren erscheint mit „Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“ erneut ein familienfreundliches Schauerabenteuer, in dem Komödienspezialist Jack Black zu sehen ist. Bereits im Vorgängerfilm Gänsehaut von 2015 bekleidete er die Rolle des real existierenden US-Schriftstellers R. L. Stine, dessen überaus erfolgreiche „Gänsehaut“-Buchreihe (über 400 Millionen verkaufte Exemplare!) beiden Filmen als Inspirationsquelle diente. Während der von Black verkörperte Autor vor drei Jahren allerdings noch eine der Hauptfiguren war, betritt er dieses Mal erst gegen Ende die Bühne und darf keine großen Handlungsimpulse geben. Im Mittelpunkt stehen eindeutig Sonny, Sam und Sarah, die nichts unversucht lassen, um Slappys Pläne zu durchkreuzen. Erzählerisch macht die Horrorsause nicht viel her und zeigt dementsprechend wenig Interesse, die aus dem ersten Teil bekannte Metaebene – die losgelassenen Monster entstammen einem Stine-Roman und müssen mit diesem wieder eingefangen werden – auf originelle Weise auszureizen. Auch die Möglichkeit, den kommerziellen Charakter des Halloween-Festes auf die Schippe zu nehmen, lassen Regisseur Ari Sandel (DUFF – Hast du keine, bist du eine) und Drehbuchautor Rob Lieber („Peter Hase“) weitestgehend ungenutzt. Ihr Hauptaugenmerk gilt offenkundig dem kurzweilig inszenierten Spektakel, das mit Slappys bösem Zauberwerk beginnt. Die recht sympathischen Protagonisten und die überzeugenden Effekte trösten zumindest etwas über die anspruchslose Geschichte und die eher dünne Figurenzeichnung hinweg. Für mehr als durchwachsene Gruselunterhaltung mit kleinen Einlagen zum Schmunzeln reicht es letztlich aber nicht.

Christopher Diekhaus

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Engl. f. Sehg.

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Türkisch, Arabisch, Engl. f. Hörg.,

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10. Woche 2019).