Flashback

Länge:
97 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Christopher MacBride
Darsteller:
Dylan O'Brien (Fred), Maika Monroe (Cindy), Liisa Repo-Martell (Freds Frau), Hannah Gross (Karen), Keir Gilchrist (Andre), Emory Cohen (Sebastian), Amanda Brugel (Evelyn) u. a.
Genre:
Thriller , Science-Fiction
Land:
Kanada, 2020

Stell dir vor, du hast eine flüchtige Begegnung, die erst Erinnerungsfetzen wachruft und dann eine ganze Kettenreaktion auslöst. Eh du dich versiehst, wird dein komplettes Leben auf den Kopf gestellt und du bist dir plötzlich nicht mehr sicher, welchen Erinnerungen du noch vertrauen kannst. Oder ob du dich überhaupt in der Realität befindest. In „Flashback“ passiert genau das: Drehbuchschreiber und Regisseur Christopher MacBride versetzt den Maze-Runner-Star Dylan O'Brien in eine etwas andere Form des Labyrinths, wo er sich durch wirre Gedankenbilder den Weg bis zur (vermeintlichen) Wahrheit bahnen muss. Trickreich inszeniert, dabei nur manchmal etwas zu sehr auf Verwirrung ausgerichtet.


Was dich im Film „Flashback“ erwartet:


Nachdem ihm ein Obdachloser auf der Straße irgendwie bekannt vorkommt, fängt Fred plötzlich an, über seine Schulzeit nachzudenken. Erst jetzt wird ihm wieder bewusst, dass eine Freundin von ihm damals plötzlich verschwunden war – nach einem gemeinsamen Drogentrip mit der Clique. Und dass er bis heute nicht weiß, was eigentlich aus ihr geworden ist. Sie alle haben sie einfach vergessen, ohne dass er sich erklären kann, wie es dazu kommen konnte. Also begibt er sich auf eine Reise in die Geschehnisse der Vergangenheit und merkt dabei gar nicht, wie ihm sein gegenwärtiges Leben mehr und mehr entgleitet. Sein Job und seine Beziehung werden auf eine harte Probe gestellt und schließlich weiß er nicht einmal mehr, was überhaupt noch wahr ist und was sich bloß in seinen Gedanken abspielt.


Ist der Film „Flashback“ empfehlenswert?


Das kommt ganz darauf an, welche Erwartungen du mitbringst. Denn mit der verschlungenen Story verlangt uns „Flashback“ einiges ab und hinterlässt letztendlich mehr Fragen als Antworten. Im Grunde ist der Film ein einziges Hinterfragen, das so weit gesponnen wird, dass irgendwann alles möglich und gar nichts mehr sicher ist. Stellenweise schön gemacht, aber nicht immer rundum stimmig. Damit muss man zurechtkommen, genau wie mit der düster-melancholischen Stimmung, die sich durch den gesamten Film zieht und nur vereinzelt mal Raum für ein kurzes Aufatmen lässt. Etwas schade, dass Dylan O'Brian dabei auch nicht seine volle Wirkungskraft entfalten kann, wie er sie zuletzt in „Love and Monsters“ auf sehr charmante Weise gezeigt hat. Nichtsdestoweniger auf jeden Fall einen Blick wert, wenn du auf verschlungene Mystery-Thriller stehst oder ihr für einen Filmabend unter Freund:innen neuen Diskussionsstoff gebrauchen könnt.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch, Englisch

Untertitel: Deutsch

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (34. Woche 2021).