Dog Gone

Länge:
95 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
keine Angabe
Regie:
Stephen Herek
Darsteller:
Johnny Berchtold (Fielding), Rob Lowe (John), Kimberly Williams-Paisley (Ginny), Nick Peine (Nat), Susan Gallagher (Mrs. Goodwin)
Genre:
Familienfilm , Drama
Land:
USA, 2023

Darum geht es in „Dog Gone":


Fielding hat schweren Liebeskummer. Und was er nach seinem Collegeabschluss machen möchte, weiß er auch nicht so recht. Während seine Studienkollegen sich kopfüber in ihre neuen Jobs stürzen, zieht Fielding wieder zu seinen Eltern. Die sind ratlos. Besonders John, Fieldings Vater, sieht die Entwicklung seines Sohnes mit Sorge, fürchtet, dass aus ihm nichts wird. Dabei hat Fielding sich einen ganz besonderen Freund gesucht. Im Tierheim fand er einen Hund, den er Gonker nennt und der fortan nicht mehr von seiner Seite weicht. Auch die Eltern gewöhnen sich schnell an den pflegeleichten und treuen Gonker – bis er eines Tages bei einem Spaziergang mit Fielding einem Fuchs nachjagt und anschließend verschwunden bleibt. Fielding fühlt sich schuldig. Für ihn bricht eine Welt zusammen, denn er weiß, dass Gonker an einer chronischen Krankheit leidet und in nur wenigen Tagen sterben wird, wenn er nicht gefunden wird und seine lebenserhaltende Medizin bekommt. Die Eltern bauen Fielding auf. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach Gonker. Mutter Ginny informiert die umliegenden Tierheime und Vereine, die sich um entlaufene Tiere kümmern. Schnell berichten die Medien über die herzzereißende Geschichte, während John und Fielding den hereinkommenden Hinweisen nachgehen und die Wälder durchstreifen. Fielding lernt durch diese Suche, die schließlich glücklich ausgeht, Verantwortung zu übernehmen und erfährt viel Zuspruch und Zuneigung von vielen Tierfreund*innen, die mit ihren Hunden schon ähnliche Schicksale erlebt haben.


Lohnt sich der Film für dich?


„Dog Gone“ ist zuallererst ein Familienfilm, der sich auf eine authentische Geschichte stützt, diese aber zum Beispiel durch eine erfundene Krankheit, mit der sich Hauptfigur Fielding plötzlich konfrontiert sieht, unnötigerweise noch weiter dramatisiert. Trotzdem gelang der Netflix-Produktion „Dog Gone“ in der Regie von Stephen Herek nach seiner Veröffentlichung sofort der Sprung in die Top-Ten-Liste des Streamingdienstes. Das verwundert nicht, denn „Dog Gone“ ist ein Wohlfühlfilm, der gesellschaftlichen Zusammenhalt propagiert, dessen gemeinsamer Nenner die Liebe zum Haustier ist. Als Film über das Erwachsenwerden hätte die wahre Geschichte von Pauls Toutonghi sicher auch funktioniert, wäre da nicht der Hauptdarsteller Johnny Berchtold. Denn leider spielt dieser – oder wurde von Regisseur Herek so inszeniert – die vermeintliche Looser-Figur Fielding ohne jede Ausstrahlung und Lebensenergie. Dadurch geht dem Handlungsfluss viel Dynamik verloren, die auch durch die Eltern-Darsteller*innen Rob Lowe und Kimberly Williams-Paisley nicht aufgefangen werden kann.

Werner Barg

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (2. Woche 2023).