Zero Dark Thirty

Film: Zero Dark Thirty
Prädikat besonders wertvoll
Länge:
157 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Kathryn Bigelow
Darsteller:
Jessica Chastain, Jason Clarke, Kyle Chandler, Jennifer Ehle, Harold Perrineau Jr. u.a.
Genre:
Thriller
Land:
USA, 2012
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington fahndet die junge CIA-Agentin Maya nach Osama Bin Laden, der als Chef der Terrororganisation al-Quaida als Drahtzieher gilt. Immer wieder führen die Spuren dabei in Sackgassen. Erst die Aussage, die ein Gefangener in Pakistan nach mehrtägiger Folter macht, liefert Jahre später wichtige Hinweise. Der Name eines persönlichen Kuriers von Bin Laden wird genannt – doch auch die Suche nach diesem bleibt im Laufe der folgenden Jahre, in denen weltweit weitere Anschläge von al-Quaida verübt werden und auch Maya nur knapp mit dem Leben davonkommt, ergebnislos. Erst 2010 tauchen neue Indizien auf, die auf einen Aufenthaltsort Bin Ladens in Abbottabad in Pakistan hinweisen.

Kathryn Bigelow, die sich mit Filmen wie „Near Dark“, „Strange Days“ oder zuletzt dem oscarprämierten Antikriegsfilm „The Hurt Locker“ in der Riege der männlichen Kollegen einen Namen gemacht hat, gilt als die Actionfilmregisseurin schlechthin. Ähnlich knallhart und kühl beobachtend geht sie nun auch an die Verfilmung der Jagd auf Osama Bin Laden heran. Trotz Überlänge bleibt ihr Thriller dabei stetig spannend und überzeugt vor allem durch die Hauptdarstellerin Jessica Chastain, die ihre Ermittlerin als interessante Figur anlegt – sei es durch ihre geradezu obsessive Beschäftigung mit dem Terroristen oder auch die Art und Weise, wie sie sich gegenüber ihren männlichen Vorgesetzten behaupten muss. Das größte Manko des Films jedoch ist die absolute Haltungslosigkeit von Bigelow. Ausführlich zeigt sie die Foltermethoden der CIA, die sogar in der Darstellung des Films noch dadurch als sinnvoll und wirksam geadelt wird, weil sie letztlich tatsächlich zu Bin Ladens Versteck führt, und überlässt es dem Zuschauer, was auch immer er davon halten mag. Damit zieht sich Bigelow geschickt aus der Affäre und vergrätzt weder Produzenten noch Publikum. Man kann ihre Herangehensweise aber auch als mutlos bezeichnen. Denn eine politische Relevanz hat ihr Film trotz hohem Unterhaltungswert gerade deshalb nicht.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Dänisch, Finnisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDUniversal

Verleih-Blu-rayUniversal

Kauf-DVDUniversal

Kauf-Blu-rayUniversal

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23. Woche 2013).