Die Fee

Ein kleines Hotel im nordfranzösischen Le Havre. Dort arbeitet der etwas seltsame Nachtwächter Dom. Heute hat er Pech, denn auf dem Weg zur Arbeit regnet es nicht nur in Strömen, es reißt ihm auch noch die Fahrradkette. Doch dann, so scheint es, hat Dom wiederum Glück. Ein später Gast, eine junge Frau, barfuß in Freizeitkleidung, taucht auf. Sie stellt sich als Fee Fiona vor und gewährt Dom drei Wünsche. Am nächsten Morgen sind zwei erfüllt, aber Mademoiselle ist verschwunden. Der total verliebte Dom macht sich auf die Suche und spürt die über Nacht Hochschwangere bald in einer psychiatrischen Klinik auf.

Das belgisch-französich-kanadische Performance-Trio Fiona Gordon, Dominique Abel und Bruno Romy hat mit seinen schrägen Figuren in absurden Geschichten das Publikum bereits in „Iceberg“ (2005) und “Rumba“ begeistert. Bei ihren „dramatischen Komödien“ agierten sie vor und hinter der Kamera, gewannen Preise in Bogota, Athen und Seattle, hielten Einzug in das Filmprogramm des Internationalen Filmfestivals in Cannes und auch mit „Die Fee“ eroberten sie sich zum wiederholten Male eine Nominierung beim Filmfestival in Stockholm. Die leicht absurde Geschichte, die in klaren, fotografisch exzellent konzipierten Bildern erzählt wird, vermag bestens zu unterhalten. Das liegt an den liebenswerten Figuren, die trotz extremer Unterschiede stets respektvoll miteinander umgehen. Selbst wenn die Macher sich filmischer Vorbilder bedienen und sich sehr traditioneller Spezialeffekte bedienen, so haben sie dennoch ihren höchst eigenen kreativen Stil entwickelt.

Die Extras vermitteln einen umfassenden Einblick zu den Dreharbeiten und enthüllen auch einfach nachzuahmende Filmtricks.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Französisch
DVD-Extras: Hinter den Kulissen, Kurzfilm, Entfernte Szenen, Teaser

Kristin Langer