Das geheime Leben der Worte

Bei einer Explosion auf einer Ölplattform gibt es einen Toten und einen Schwerstverletzten, der transportunfähig ist. Die junge Hanna hat gerade ihren Job verloren und landet als Krankenpflegerin auf der Bohrinsel. Der Verletzte und seine Krankenschwester verbringen viel Zeit miteinander, denn was gäbe es sonst zu tun, draußen auf dem Meer, fernab jeden Ortes. Zunächst ist die Kommunikation mühsam, doch langsam bessert sich der Gesundheitszustand des Patienten und beide fürchten zunehmend das Ende ihrer Pflegebeziehung.

"Das geheime Leben der Worte" ist ein ungewöhnlicher Film: So begrenzt der Schauplatz - die Bohrinsel -, so konzentriert zeigt er auch in sehr nahen Bildern die beiden Protagonisten. Das übrige Leben ist (fast) ausgeblendet, findet nur noch in den Erzählungen der beiden Hauptfiguren statt. Doch die nutzen die Situation des absoluten Aufeinanderangewiesenseins im allerbesten Sinne für eine, zarte, vorsichtige Annäherung. In der Gewissheit der uneingeschränkten Aufmerksamkeit des jeweils Anderen kommen sich die beiden näher und nahe. Was hier ein wenig kammerspielartig klingen mag und nahe liegender Weise an "Der Englische Patient" erinnert, besticht durch das ausdrucksstarke Spiel von Sarah Polley ("Splice - Das Genexperiment“) und Tim Robbins ("Mystic River“). Es ist ein absolut eindringlicher und berührender Film geworden.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Making of, Entfallene Szenen, Interviews, Musikvideo, Trailer, B-Roll, Bio- und Filmografien

Gabi Brandt