12 Years a Slave

Länge:
135 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Steve McQueen
Darsteller:
Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Paul Dano, Paul Giamatti, Lupita Nyongo u.a.
Genre:
Drama , Historienfilm
Land:
USA, 2013

Im Jahr 1841 lebt der schwarze Tischler und talentierte Geigenspieler Solomon Northup mit seiner Familie als freier Mann in Saratoga im Bundesstaat New York. Doch eines Tages geht er einem Trick weißer Sklavenhändler auf den Leim und wird von diesen in die Südstaaten verschleppt. All seiner Rechte beraubt findet sich Solomon erst als Hilfsarbeiter auf einer Farm des eher gutmütigen Plantagenbesitzers William Ford wieder und wird später an den überaus brutalen Edwin Epps weiterverkauft. 12 Jahre seines Lebens wird Solomon Northup gemeinsam mit anderen Sklaven dessen Willkür ausgeliefert sein. Um sich zu schützen, muss er dabei sowohl seine freie Herkunft als auch seine Bildung – im Gegensatz zu vielen anderen Sklaven kann Solomon lesen und schreiben – geheim halten.


Mit dem IRA-Drama „Hunger“ und „Shame“, der Geschichte über einen sexsüchtigen Mann, ist Steve McQueen innerhalb kürzester Zeit zu einem der wichtigsten und interessantesten gegenwärtigen Regisseure geworden. In seinem auf wahren Begebenheiten beruhenden Sklavendrama „12 Years A Slave“ widmet er sich nun erneut einem Einzelschicksal, verbindet dieses jedoch mit einer bitteren Anklage und stellt schonungslos den Rassismus in den USA 20 Jahre vor Beginn des US-amerikanischen Bürgerkriegs dar. Von Anfang an zeigt der Film kompromisslos, wie die Sklaven erniedrigt, gedemütigt und misshandelt werden – und wie Solomon verzweifelt versucht, sich nicht brechen zu lassen. So erschütternd „12 Years“ in vielen Szenen auch ist und die Gräuel der Sklaverei zur Schau stellt, so formelhaft ist er jedoch auch in seiner Figurenzeichung: Mit Solomon gibt es das ehrenwerte Opfer, das für seine Rechte kämpft, mit Epps den eindimensionalen Sadisten – und mit einer von Brad Pitt gespielten Nebenrolle schließlich auch den Gerechten auf Seiten der weißen Bevölkerung. Insofern folgt der Film recht vorhersehbaren Pfaden und schockiert vor allem durch die drastische, ausführliche Gewaltdarstellung. Die Diskussion, die der Film in den USA ausgelöst hat, macht jedoch deutlich, wie sehr die dunkle Vergangenheit dort bislang oft ausgeblendet wird – und dass er dort deshalb einen Stellenwert hat wie hierzulande Filme über den Nationalsozialismus.


DVD-Bildformat:1:2,40; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras:Featurettes, Trailer

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-Blu-rayTobis Home Entertainment

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Verleih-DVDTobis Home Entertainment

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20. Woche 2014).