X-Men & X-Men 2

Prädikat wertvoll
Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Bryan Singer
Darsteller:
Patrick Stewart, Ian McKellen, Anna Paquin, Hugh Jackman, Halle Berry u.a.
Genre:
Science-Fiction
Land:
USA, 2000/2003

In einer nicht allzu fernen Zukunft: Mutanten werden jene Lebewesen genannt, die durch genetische Veränderungen über besondere Eigenschaften verfügen. So wachsen ihnen beispielsweise Klingen aus den Händen, sie können Gedanken lesen, Magnetfelder oder sogar das Wetter beeinflussen. Weil den meisten Menschen diese Fähigkeiten überaus suspekt sind, werden Mutanten innerhalb der Gesellschaft geächtet und Mutantenaktivistinnen wie Jean Grey haben es schwer, für die Anliegen ihrer Rasse einzutreten. In einer geheimen Ausbildungsstätte bietet der Mutant Professor X daher Mutantenkindern und -jugendlichen Zuflucht und hilft diesen, ihre Kräfte auszubilden und zu kontrollieren, damit sie irgendwann akzeptierter Teil der Menschengesellschaft sein können. Von einer solchen Utopie ist der Mutant Magneto meilenweit entfernt. Er ist der festen Überzeugung, dass die Menschheit nicht zur Vernunft gebracht werden kann. Und deshalb müssen die Mutanten die Menschen unterwerfen.

Handelt der erste „X-Men“-Film davon, wie die jugendliche Mutantin Rogue in die Schule von Professor X kommt und dessen Gruppe schließlich einen Plan von Magneto vereitelt, so müssen sich beide Mutanten-Seiten in der Fortsetzung zunächst verbünden, um eine Verschwörung der US-Regierung gegen die Mutanten abzuwenden. Die beiden von Bryan Singer inszenierten Filme, die mittlerweile um eine weitere Fortsetzung („X-Men: Der letzte Widerstand“), ein Spin-Off („X-Men Origins: Wolverine“) sowie ein Prequel („X-Men: Erste Entscheidung“) erweitert wurden, sind vor allem unterhaltsame Actionfilme, die in stimmigen Bildern und mit eindrucksvollen Effekten die Comicbilder in Bewegung setzen. Geschickt nutzt die Serie die Comicfiguren von Stan Lee und Jack Kirby das Superheldengenre, um – allerdings unterschwellig – über Diskriminierung und Rassismus, Anderssein und die Lebensstile von Minderheiten zu erzählen. Auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität spielt in den Filmen eine Rolle, hadern doch einige Figuren mit ihren Kräften. Dass sie nicht als selbstsichere Weltenretter auftreten, sondern sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlen, macht diese ungewöhnlichen Helden so interessant.

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (44. Woche 2012).