Whitney - Can I Be Me? (OmU)

Länge:
105 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Nick Broomfield, Rudi Dolezal
Darsteller:
Mitwirkende: Whitney Houston u.a.
Genre:
Dokumentation
Land:
USA, Großbritannien, 2017
Whitney Houston war eine Ausnahmekünstlerin. Kein Popstar hatte mehr Hits auf Platz eins der Charts, noch nicht einmal die Beatles. Sie gilt als die am häufigsten ausgezeichnete Popmusikerin der Musikgeschichte. Ein Mega-Erfolg für die dunkelhäutige Sängerin mit der Wahnsinns-Stimme, die ihren Durchbruch 1985 mit dem Titel "The Greatest Love Of All". Sie ist in schwierigen Verhältnissen im Schwarzen Ghetto von Newark, New Jersey aufgewachsen, hat Drogen und Rassismus bereits in ihrer Jugend kennengelernt. Bis zu Whitneys Erfolgsboom hatten Frauen mit ihrer Hautfarbe keine derartigen internationalen Karrieren machen können, zumindest nicht im weißen Mainstream. Bis dahin war schwarzen Sängerinnen Soul oder Funk zugeschrieben, aber keine Megakarriere als Popkönigin in den Charts. Ein Zufall war der Erfolgskurs keinesfalls, vielmehr von Anfang an eine forcierte Inszenierung, die auf Selbstverleugnung beruhte. Dafür zahlte die sensible Künstlerin einen hohen Preis, denn aus dieser Zwangsjacke und ihrem hochpolierten Konsens-Image konnte sie sich ihr Leben lang nicht befreien.

Auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn im Jahr 1999, mit der “My Love Is Your Love”-Tour, mehren sich die Gerüchte um Drogensucht und ihr unglückliches Privatleben, in dem sie offenbar von ihrem Mann ausgenutzt und misshandelt wird. Warum verfiel die Sängerin mit Weltruhm diesen Abhängigkeiten, konnte sich nicht daraus befreien? Warum konnte sie nicht sie selbst sein? Diese Frage wirft der Dokumentarfilm im Titel programmatisch auf.

Die Filmemacher Rudi Dolezal und Nick Broomfiled rücken ganz nah an das Innenleben der Künsterlin. Sie zeichnen ihren Werdegang nach, die Strapazen bei den Welttourneen, und beleuchten ihr kompliziertes Privatleben. Neben privaten Videoaufnahmen und Konzertmitschnitten kommen Freunde, Verwandte, Produzenten und Weggefährten Whitney Houstons zu Wort. Damit ist dieser Filme nach „Kurt & Courtney“, „Falco – Hoch wie nie“ und „Biggie and Tupac“ die vierte Zusammenarbeit über große Popphänomene der beiden mehrfach ausgezeichneten Regisseure. Hier zeigen sie eine Frau, die mit großem Willen ihren Karriereweg beschreitet, aber letztendlich an der ihr zugeschriebenen Rolle zerbricht. 2012 starb Whitney Houston im Alter von 48 Jahren an einer Drogenüberdosis.

Christiane Radeke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Englisch

Untertitel: Deutsch

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (42. Woche 2017).