Victoria - Männer & andere Missgeschicke

Länge:
0 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Justine Triet
Darsteller:
Virginie Efira (Victoria), Vincent Lacoste (Sam), Melvil Poupaud (Vincent), Laurent Poitrenaux (David), Alice Daquet (Eve) u.a.
Genre:
Tragikomödie , Love Story
Land:
Frankreich, 2016
Victoria ist Ende 30, geschieden, alleinerziehend und als Anwältin schwer beschäftigt. Männer spielen in ihrem Leben eine große Rolle, Missgeschicke auch. Da hilft es nicht, sich regelmäßig bei einem Psychotherapeuten auszuheulen oder Hilfe bei einer Wahrsagerin zu suchen. Die Hochzeit eines Freundes bringt dann das Fass zum Überlaufen! Kurz davor kündigt ihr Babysitter und lässt sie mit ihren beiden kleinen Töchtern allein, auf dem Fest kriegt sich ihr langjähriger Freund Vincent mit seiner Freundin Eve in die Haare. Sie hat schlussendlich ein Messer im Bauch, er wird von ihr des versuchten Mordes beschuldigt und Victoria soll als seine Verteidigerin die Sache richten. Damit nicht genug, trifft sie bei der Hochzeit einen ehemaligen, jungen Klienten, der wegen Drogendealerei angeklagt war, wieder. Sam weicht fortan nicht mehr von ihrer Seite, zieht bei ihr als neuer Babysitter ein und beobachtet ihr chaotisches Leben, vor allem die allabendlichen Besuche der wechselnden Sexpartner, vom Sofa aus. Ja, und dann macht ihr auch noch David, ihr Ex-Mann, das Leben schwer. Als Blog-Literat schreibt er böse Geschichten über sie und plaudert Interna ihrer Fälle aus. Völlig überfordert ist Victoria am Zusammenbrechen, „jede Stunde“, so empfindet sie es, wiegt eine Tonne“. Unfähig die wichtigen Dinge in ihrem Leben erkennen, geschweige denn ordnen zu können, gerät nun auch noch ihr Schlussplädoyer bei diesem für Vincent, aber auch für ihre Karriere so wichtigen Prozess in Gefahr.

Drama, romantische Komödie, Tragikomödie, Liebesfilm – Justine Triets zweite Kinoproduktion hat alles davon. Wie bereits in ihrem Debüt „Der Präsident und meine Kinder“ stellt die französische Filmemacherin auch hier wieder eine alleinerziehende Mutter in den Mittelpunkt und beleuchtet kritisch, wie aber auch ironisch deren Spagat zwischen dem privaten und dem Berufsleben. Für „Victoria – Männer & andere Missgeschicke“ hat sie Virginie Efira engagiert, die – neben vielen anderen Kinohits – schon einmal eine Anwältin in Mein ziemlich kleiner Freund gab. In dieser Produktion hat sie unheimlich viel zu reden, ihre Dialoge sind so atemlos, dass man Mühe hat, hinterher zu kommen. Trotzdem versucht sie, auch im Spiel ihrer Figur notwendige, widersprüchliche Facetten zu verleihen, doch die Fülle an Verquertheiten in ihrem Leben verhindern, dass irgendetwas in diesem rasanten „Von- jedem-etwas“-Film in die Tiefe gehen kann. So bleiben zwar am Schluss einzelne, witzige und absurde Szenen in Erinnerung, das eigentliche Thema aber ist dabei aus dem Blick geraten.

Barbara Felsmann

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (39. Woche 2017).