Die Reise des jungen Che

Film: Die Reise des jungen Che
Länge:
126 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Walter Salles
Darsteller:
Gael Garcia Bernal, Rodrigo de la Serna, Mercedes Morán, Jean Pierre Noher, Lucas Oro u. a.
Genre:
Abenteuer , Road-Movie , Jugend , Literaturverfilmung
Land:
USA, Deutschland, Argentinien, Großbritannien , 2004
Im Jahr 1952 unternehmen der asthmakranke 23-jährige Medizinstudent Ernesto Rafael Guevara de la Serna und sein Freund, der Biochemiker Alberto Granado, eine neunmonatige Reise durch Lateinamerika. Sie führt von Buenos Aires in Argentinien über Chile und Peru bis nach Venezuela. Die beiden Abenteurer starten mit wenig Geld und einer schlechten Ausrüstung. Ihr klappriges Motorrad ist den schlechten Straßenverhältnissen nicht gewachsen und gibt bald seinen Geist auf, so dass die beiden die beschwerlich gewordene Reise zunächst zu Fuß weiterführen müssen. Vermittelt durch einen Bekannten besuchen sie eine große Leprastation und mischen sich entgegen den Anweisungen der leitenden Nonnen unter die Kranken, um ihre Solidarität mit ihnen zu bekunden. Am Ende der Reise hat sich ihre Einstellung zum Leben und zur Umwelt grundlegend verändert. Während sich Alberto wieder seiner wissenschaftlichen Arbeit zuwendet, möchte Ernesto sich nun stärker sozialpolitisch engagieren.

Ernesto, ist als der Revolutionsführer Che Guevara in die Geschichte eingegangen und insbesondere vielen Jugendlichen zu einer Art Vorbild geworden, denn er setzte sich für die Armen ein und kämpfte gegen soziale Ungerechtigkeit. Aber als Revolutionär wird man nicht geboren. Che stammt aus bürgerlichen Verhältnissen und wollte eigentlich Arzt werden. Die Reise hat seinen weiteren Lebensweg geprägt. Sein Tagebuch darüber bildet die Grundlage des Films von Walter Salles. Das Road-Movie beginnt als klassische Abenteuergeschichte, Liebeserfahrungen und andere Freuden des Lebens inbegriffen. Vor imposanter Landschaftskulisse ändert sich langsam der Blickwinkel der Kamera, fast unmerklich tritt die soziale Tragödie der lateinamerikanischen Länder mit Armut, Ausbeutung, Unwissen und Unterversorgung in allen wichtigen Lebensbereichen zutage. Von den Ursachen erfährt man wenig, eine politische Analyse findet noch nicht statt. Und doch wird spürbar, wie die Eindrücke die Reisenden verändern, ein Erkenntnisprozess, der sich auf das Publikum überträgt und insbesondere die Gefühle und Ideale vieler Jugendlicher ansprechen dürfte.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts
Sprachen: Deutsch, Spanisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Interviews, Featurette, Behind the Scenes, Hintergrundinfos

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDParamount

Kauf-DVDParamount

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15. Woche 2005).