The Mandalorian (Staffel 2)

Serienstart:
30.10.2020
Staffel:
2
Folgen:
8
Länge der Folgen:
34 bis 55 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
keine Angabe
Regie:
Jon Favreau, Peyton Reed, Bryce Dallas Howard, Carl Weathers, Dave Filoni, Robert Rodriguez, Rick Famuyiwa
Darsteller:
Pedro Pascal (Der Mandalorianer), Gina Carano (Cara Dune), Katee Sackhoff (Bo-Katan Kryze), Carl Weathers (Greef Karga), Amy Sedaris (Peli Motto) u. a.
Genre:
Science-Fiction , Action , Abenteuer
Land:
USA, 2020

Was dich in der zweiten Staffel von „The Mandalorian‟ erwartet


Sollte irgendwann einmal der Preis für das niedlichste Alien aus dem Star-Wars-Universum ausgelobt werden: Ganz hoch oben im Kurs stände sicherlich „das Kind‟ aus der „The Mandalorian‟-Serie. Ein putziger Baby-Yoda (die Alien-Spezies hat noch keinen Namen), der mit seinen großen Augen auch das Herz des namenlosen Kopfgeldjägers gebrochen hat. Längst sind der kleine grüne Alien und der Krieger, der stets seine Maske trägt, zu einer Art Vater-Sohn-Gespann geworden. Doch das Kind ist in Gefahr. Imperiale haben es auf es abgesehen. Weil es bei dem Mandalorianer nicht sicher ist, macht dieser sich nun auf den Weg durch die äußeren Ränder der Galaxis. Alles deutet darauf hin, dass es bei einem Jedi am besten aufgehoben wäre, zeigt das Kind doch auch ein Talent, mit der Macht umzugehen.


Warum „The Mandalorian – Season 2‟ etwas besonderes ist


Es ist schon erstaunlich, wie gut es gelingt, in den Mittelpunkt einer Serie eine Figur zu stellen, die ihr Gesicht hinter einer starren Maske verbirgt. Pedro Pascal als Darsteller des Mandalorianers aber hat es gut im Griff, durch seine Körpersprache sichtbar zu machen, was sein Kopfgeldjäger fühlt und ist ein echter Sympathieträger geworden, dem man gerne folgt.

Wird die Serie immer wieder nach dem Muster eines Space-Westerns oder -Samuraifilms erzählt, so kommen zunehmend auch rasant inszenierte Actionsequenzen hinzu. Und überhaupt: Mit seinem Scope-Format und den epischen Bildern von Weltraum und Planeten sieht die Serie mehr nach großem Kino aus als nach kleiner TV-Ware, wahrscheinlich auch aufgrund von renommierten Episodenregisseuren wie Robert Rodgriguez („Sin City‟) und Peyton Reed („Ant-Man‟).Jon Favreau, der erneut als kreativer Kopf hinter der Serie stand, weiß eben, was er den Fans bieten muss. Dazu zählen auch Wiederbegegnungen mit beliebten Figuren, und zwar nicht nur aus der ersten Staffel, sondern auch aus der Ursprungstrilogie, die der Serie ein anderes Gewicht in der großen Star-Wars-Erzählung verleihen.

Dennoch beginnt die Fortsetzung nach dem vielversprechenden Finale der ersten Staffel erst einmal mit einem Dämpfer. Zwar ist es immer noch spannend, in die Star-Wars-Welt einzutauchen, die von unzähligen faszinierenden bekannten und unbekannten Kreaturen bevölkert wird, aber am Plot hapert es. So dümpeln die ersten drei Folgen der zweiten Staffel ziemlich vor sich hin und erinnern mit ihren weitgehend in sich geschlossenen Handlungssträngen an alte Fernsehserien: Ein kurzes Abenteuer. Und ab zum nächsten Planeten. Erst danach besinnt sich die Serie wieder auf ihren Kern, stellt die Beziehung zwischen dem Kind und seinem Ziehvater sowie die wachsende Gefahr in den Mittelpunkt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt „The Mandalorian‟, wieder Fahrt aufzunehmen, bis sie in einer Episode gipfelt, die zu einem gewissen Schlusspunkt führt.

Aber das bedeutet nicht, dass man sich nun schon wieder aus dem Star-Wars-Universum oder gar der Welt des Mandalorianers und seiner Verbündeten verabschieden müsste. Eine kurze Szene nach dem Abspann der letzten Episode teasert schon ein Spin-Off an. Und auch einer anderen Nebenfigur soll eine ganze Serie gewidmet werden. Es bleibt spannend, wie dann mit den bislang nur angerissenen Handlungssträngen umgegangen wird.

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (44. Woche 2020).