The Deadly Game

Länge:
82 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
George Isaac
Darsteller:
Gabriel Byrne, Toby Stephens, Rufus Sewell, Leo Gregory, Terence Maynard, Elsa Pataky
Genre:
Thriller , Krimi
Land:
Großbritannien, 2013

Die drei Polizisten Parker, Sands und Dixon scheinen nicht wirklich daran interessiert, Verbrechen aufzulösen. Vielmehr sind sie damit beschäftigt, bekannte Gestalten der kriminellen Szene auszukundschaften, im entscheidenden Augenblick zuzuschnappen – und dann statt einer Festnahme ihren Nutzen heraus zu schlagen. Seit Jahren wirtschaften Parker und Sands auf diese Weise schon in ihre eigenen Taschen und sind dabei ein eingespieltes Team. Dixon ist neu und muss noch auf Spur gebracht werden. Parkers neuester Plan: Sie erpressen Verbrecherboss Joseph Corso, damit der den berüchtigten Tresorknacker Riley für einen Raub engagiert – ein leicht zu bewältigender Insiderjob, bei dem es um sehr viel Geld geht. Doch Riley merkt, dass er verheizt werden soll, und macht Schwierigkeiten. Außerdem kommt es zu Spannungen im Team. Der noch unbescholtene Dixon wird misstrauisch gegenüber Parker und auch Sands bekommt langsam Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit seines besten Freundes.


Es braucht eine Weile, bis man in die Story von „The Deadly Game“ eingestiegen ist. Regisseur und Drehbuchautor George Isaac verlangt dem Zuschauer hier einiges ab, denn seine Inszenierung wirkt wie der Ausschnitt eines größeren Bildes – oder wie eine Fortsetzung. Alles baut auf einer Vorgeschichte auf, die aber nur in Ansätzen erzählt wird. Doch ab etwa der Hälfte des Films setzt sich das Verwirrspiel so langsam zu einem Mosaik zusammen. Und der eigentliche Grund für all den Ärger ist letztendlich so trivial, dass es schon wieder cool ist. Aber davon sollte sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen. Seinen Charme entwickelt „The Deadly Game“ vor allem durch  pointierte Charaktere und düsteres Flair. Einsame Treffpunkte im strömenden Regen werden auf fast schon idyllische Weise in Szene gesetzt und überhaupt arbeitet Issac häufig mit ruhigen Momenten. Das Thema Korruption wird in der Story erfrischend konsequent dargestellt. So etwas wie „Gangster-Ehre“ gibt es nicht. Jeder trickst jeden aus und Sätze wie „Ich bin nicht der, der bezahlt“ bringen nur auf den Punkt, was sowieso schon über allem schwebt: Moral ist etwas für Weicheier. Diese Attitüde gipfelt in einem Schlussfazit, das einer laut klatschenden Ohrfeige gleichkommt. Allein dafür lohnt sich der Film. Keine leichte Kost, aber durchaus empfehlenswert.


DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Dänisch, Finnisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Schwedisch

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVDUniversal

Kauf-Blu-rayUniversal

Verleih-DVDUniversal

Verleih-Blu-rayUniversal

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19. Woche 2014).