Sublime

Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Mariano Biasin
Darsteller:
Martín Miller (Manuel), Teo Inama Chiabrando (Felipe), Azul Mazzeo (Azul), Joaquín Arana (Fran), Candela De Carli (Iara), Facundo Trotonda (Mauro)
Genre:
Jugend , Drama
Land:
Argentinien, 2022

Darum geht es in „Sublime“:


Manuel ist 16 Jahre alt und in seinen besten Freund Felipe verliebt. Die Jungs kennen sich seit der Kindheit und spielen in einer Band zusammen. Felipe ahnt nichts davon und will Manu zu seinem ersten Mal verhelfen. Er zeigt ihm sein Geheimversteck im Wald, ein ausrangierter Van, der als Liebesnest für Manu und Azul dienen soll. Manu ist hin und hergerissen. Azul ist an ihm interessiert, sie hat auch nichts gegen Sex. Außerdem ist Felipe an einem Mädchen interessiert. Manuels Gefühle spielen Achterbahn. Er hat keine Ahnung, wie und ob er Felipe die Wahrheit sagen soll.


Lohnt sich der Film für dich?


Mariano Biasin legt nach vielen Kurzfilmen hier sein Langfilmdebüt als Regisseur und Drehbuchautor vor, das auf der Berlinale in der Sektion Generation 14plus und auf weiteren Filmfestivals erfolgreich lief und ausgezeichnet wurde. „Sublime“ spielt in einer kleinen argentinischen Stadt am Meer. Und so aufgewühlt wie der Ozean dort, sind auch Manuels Gefühlsstürme. Mit den Freunden Fran und Mauro proben Manu und Felipe jeden Tag, sie schreiben zusammen Songtexte und verbringen viel Zeit am Strand. So eng er jedoch mit seinem Freund zusammenhängt, so wenig traut er sich, ihm seine wahren Gefühle zu gestehen. Halbherzig lässt sich Manu schließlich auf Azul ein. Dann macht er aber Schluss mit ihr. Als er von Felipes Verliebtheit in Sol erfährt, flippt er aus und randaliert. Lange ist nicht klar, ob er sich zu dem mutigen Schritt entscheiden wird.

Wie der Film die Freundesgruppe beobachtet, das wirkt manchmal fast dokumentarisch. Es gibt viele Szenen der Bandproben und später auch von Auftritten. Die Darsteller wirken alle sehr natürlich. Martín Miller in der Hauptrolle zeigt immer wieder durch Blicke seine Sehnsüchte und Träume, die zum Teil auch bebildert werden. Der Film ist das sensible Porträt eines holperigen Coming Outs. Ergreifend ist vor allem das Ende, bei dem auch wieder die Weite des Meeres von Manuels Befreiungsschlag erzählt. Das ist optimistisch, berührend und Mut machend.

Christiane Radeke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (46. Woche 2022).