Spion wider Willen

Der Verkäufer Jackie ist Held des Tages, als er einer Bande von Bankräubern das Handwerk legt. Kurz darauf sucht ihn ein Detektiv auf. Der Mann behauptet, Jackie, der im Waisenhaus aufgewachsen ist, sei vermutlich der leibliche Sohn eines mysteriösen koreanischen Geschäftsmannes. Jackie reist nach Korea. Es bleibt ihm kaum Zeit, dort seinen wieder gefundenen Vater kennenzulernen: Der schwer kranke Ex-Spion fällt einem Anschlag zum Opfer. Er hinterlässt Jackie ein rätselhaftes Erbe: ein Kreuz und einen Schlüssel. Die Suche nach einer Erklärung für die merkwürdige Hinterlassenschaft führt Jackie von Seoul nach Istanbul, wo er der Hongkong-Mafia, türkischen Drogenbaronen und der CIA auf die Füße tritt. Scheinbar ist der harmlose Verkäufer zu einer Schlüsselfigur in einem finsteren Spiel geworden.

Wieder einmal steht Jackie Chan im Mittelpunkt einer turbulenten Handlung, die sich wie ein Puzzle aus Agentenstory, Action und Gags zusammensetzt. Der Film ist aufwändig gedreht, ordentlich produziert und wenn Jackie Chan im Adamskostüm mehr Mühe hat, sein bestes Stück zu verdecken, als einen Gangstertrupp klein zu kriegen, ist das ein Vergnügen für alle Freunde seiner Slapstick-Akrobatik. Allerdings hat „Spion wider Willen“ nicht das Format seiner letzten amerikanischen Produktionen „Shang-High Noon“ und „Rush Hour 2". Dazu hat das Drehbuch zu viele Löcher und die Inszenierung zu wenig Eleganz.

DVD Bildformat: 16:9; Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
keine Extras

Albert Schwarzer