Sleight - Tricks & Drugs & Zauberei

Länge:
86 Minuten (Blu-ray: 89 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
J.D. Dillard
Darsteller:
Jacob Latimore, Seychelle Gabriel, Storm Reid
Genre:
Action , Krimi
Land:
USA, 2016
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Teenager Bo um seine kleine Schwester Tina. Während sie zur Schule geht, treibt er sich in der Fußgängerzone rum und begeistert Passanten für ein paar Dollar mit Zaubertricks. Doch das Geld reicht nicht mal ansatzweise, um die beiden durchzubringen und deshalb verkauft Bo nachts, wenn Tina schläft, Drogen für den Gangster Angelo. Eine Zeit lang läuft dieses Doppelleben ganz gut, doch als sich ein konkurrierender Dealer in Angelos Revier breitmacht, wird Bo in einen brutalen Drogenkrieg verwickelt. Als seine Schwester Tina durch ihn in Gefahr gerät, bleibt Bo nur eine Lösung: Er muss die kleinen Tricksereien hinter sich lassen und ein Zauberkunststück perfektionieren, auf das er schon sein halbes Leben hinarbeitet und für den er sich einen Elektromagneten in den Arm gepflanzt hat …

Sozialdrama, Drogenthriller, Superheldenfilm. „Sleight“ will das alles sein und bringt auch durchaus die nötigen Voraussetzungen mit. Sympathische Darsteller, atmosphärische Drogendeals in dunklen Gassen, intensive Gewaltexzesse, die den Albtraum, in den Bo gerät, greifbar werden lassen. Regisseur und Drehbuchautor J.D. Dillard fängt in seinem Debüt vor allem den Kontrast zwischen den Tricksereien in den Tages- und der brutalen Gewalt in den Nachtszenen gut ein und sorgt gekonnt für Spannung, indem er die Grenzen der beiden Welten aufbrechen lässt. Leider wird dieser Aspekt nicht ausreichend ausgeschöpft, wodurch die größte Schwäche des Films deutlich hervortritt. Während die Geschichten um Charaktere wie Bo, Tina und Angelo schon etliche Male erzählt wurden, hat „Sleight“ hauptsächlich ein Alleinstellungsmerkmal: eine Hauptfigur, die sich einen Elektromagneten in den Arm pflanzt. Das klingt albern und phantastisch, kommt im Film aber durch Skript und Inszenierung relativ bodenständig und in sich schlüssig rüber. Das Konzept würde super funktionieren, würde dieser Aspekt nicht über die volle Laufzeit des Films vernachlässigt und erst im Finale etwas überstürzt abgefertigt werden. Die Erwartungshaltung, die der Film aufbaut, wird also erst sehr spät und dann nicht ausreichend befriedigt. „Sleight“ fühlt sich damit an, wie ein Serienpilot und würde als solcher hervorragend funktionieren. Als eigenständiger Film lässt er den Zuschauer unbefriedigt zurück, wodurch die Stärken des Films in den Hintergrund rücken und mit Einsetzen des Abspanns fast schon wieder vergessen sind. Schade um das vertane Potenzial.

Frederik Schwarzer

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch / Englisch / Französisch / Spanisch / Russisch

Untertitel: Deutsch / Englisch / Französisch / Spanisch / Italienisch / Türkisch / Arabisch

Anbieter

Verleih-Blu-raySony Pictures Home Entertainment

Kauf-Blu-raySony Pictures Home Entertainment

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (48. Woche 2017).