Sieben Leben

Eine Anruf und eine Ankündigung: Tim Thomas ruft den Notarzt, denn gleich wird er sich selbst das Leben nehmen. Ein tragisches Ereignis zwei Jahre zuvor hat ihn zu diesem Entschluss gebracht. Die Namen von sieben Menschen verfolgen ihn seit damals. Mahnend sagt er sie sich immer wieder laut vor, um sie nicht zu vergessen. Er weiß, dass er für diese Menschen nichts mehr tun kann – aber er kann stattdessen anderen helfen. So sucht er gezielt nach bedürftigen Menschen und greift mal direkt, mal über Mittelsmänner in deren Leben ein. Ohne große Reue kann er sein schönes Haus am Strand aufgeben und verschenken. Doch seine Strategie scheitert bei der herzkranken Emily. Tim verliebt sich und kommt ihr näher, als er geplant hat.

Als edler Samariter und menschlicher Schutzengel schwingt sich Will Smith zum Vermittler zwischen Leben und Tod auf. Schuldgefühle treiben ihn an, aber erst allmählich enthüllt das verschachtelt erzählte Drama die Vorkommnisse, die Tim Thomas zu einem anderen Menschen gemacht haben. Geradezu übermenschlich wirkt Tim, je deutlicher seine kompromisslose Selbstlosigkeit zu Tage tritt, die schließlich auch bereit ist, das eigene Leben zu opfern. In den besten Szenen gelingt es dem Regisseur Gabriele Muccino, eine traumwandlerische Stimmung zu erschaffen, in der die Welt langsamer, ruhiger und intensiver wirkt. Vor allem aber ist die Geschichte – wie so viele andere Filme über den Tod – ein Loblied auf das Leben. Nicht immer glückt allerdings die Gratwanderung zwischen aufrichtigen Gefühlen und Pathos.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Featurettes, Trailer

Stefan Stiletto