Sie nannten ihn Spencer

Länge:
123 Minuten (Blu-ray: 123 Minuten)
Altersempfehlung:
keine Angabe
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Karl-Martin Pold
Darsteller:
Bud Spencer, Terence Hill, Marcus Zölch, Jorgo Papasoglou u. a.
Genre:
Dokumentation
Land:
Österreich, Deutschlan, 2017

Mit ihrer liebenswürdigen Art, Prügel auszuteilen, haben Bud Spencer und Terence Hill ganze Generationen geprägt. Und so sind die einstigen Kino-Stars auch heute noch fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Als Bud Spencer kurz vor seinem Tod ein letztes Mal in Berlin zu Besuch war, standen die Fans in langen Schlangen, um wenigstens einen Blick auf ihr Idol zu erheischen. Unter ihnen auch Marcus und Jorgo, die an diesem Tag leider Pech hatten. Macht aber nichts, denn schon bald treffen sie beim Spencerhill Festival aufeinander und schmieden nach Würstchenwettessen und einigen Bierchen einen verrückten Plan: Sie werden Bud suchen. Aber das ist gar nicht so leicht – denn der gute Mann hat sich äußerst rargemacht. Deshalb führt sie ihr waghalsiger Roadtrip quer durch Europa zu alten Filmkollegen von Bud, die ihnen hoffentlich Hinweise über den Verbleib ihres Stars geben können. Ob sie ihn finden – wer weiß?


„Sie nannten ihn Spencer“ ist eine Dokumentation, die das Phänomen Bud Spencer von zwei Seiten betrachtet – denn Filmemacher Karl Martin Pold verknüpft hier die Lebensgeschichte des Filmstars mit der Heldenreise zweier Nerds, die sich ihrem Idol voll und ganz verschrieben haben. Marcus und Jorge gehören zu jenen Menschen, die den Kult rund um Bud Spencer und Terence Hill im Wesentlichen mittragen. Sie kennen die Filme in- und auswendig, sammeln Fan-Artikel und nehmen diese große Reise auf sich, bloß für die Aussicht auf eine kurze Begegnung. Aber durch ihre Hintergründe wird auch das Warum deutlich. Denn für sie ist die locker-prollige Art ihrer Helden zu einem Lebensgefühl und einem wichtigen Anker geworden – zum Beispiel als Marcus nach einem schweren Unfall alle Hoffnung verloren hatte und erst die Filme ihm gezeigt haben, dass er noch immer lachen kann. Und ganz offenbar vermögen sie noch viel mehr: Im Laufe des Films wachsen Marcus und Jorgo zu einem tollen Team zusammen, das schon ein bisschen an ihr Lieblings-Gespann erinnert. Allein dafür hat sich die Reise sicherlich gelohnt.


Und so ist „Sie nannten ihn Spencer“ in doppelter Weise schön: Als Rückblick auf einen vielseitigen Menschen, der sich wohl noch eine ganze Zeit in den Köpfen halten wird – mit einer kleinen Revue an Filmszenen und Interviews mit damaligen Wegbegleitern. Und als Geschichte hinter der Geschichte – stellvertretend für so viele Geschehnisse und Begegnungen, die sich jenseits der Kulissen abgespielt haben und noch immer abspielen. Eine Empfehlung für alle, die schon einmal mit den Filmen in Berührung gekommen sind.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch / Dt. f. Sehg.

Untertitel: Dt. f. Hörg.

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (52. Woche 2017).