Sergeant Rex - Nicht ohne meinen Hund

Länge:
111 Minuten (Blu-ray: 117 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Gabriela Cowperthwaite
Darsteller:
Kate Mara (Megan Leavey), Ramon Rodriguez (Mad Morale); Tom Felton (Sergeant Andrew Dean) Eddie Falco (Jackie, Megans Mutter), Will Patton (Megans Vater), Corey Johnson (Master Sergeant) u.a.
Genre:
Drama , (Anti-)Kriegsfilm
Land:
USA, 2017

Die New Yorkerin Megan Leavey tritt 2003 der US-Elitetruppe Marines bei und wird zur Hundeführerin ausgebildet; der deutsche Schäferhund Rex ist Mitglied ihrer Hundestaffel und darauf trainiert, Sprengstoff aufzuspüren. Als Team werden beide im Irak eingesetzt und absolvieren mehr als 100 erfolgreiche Missionen. Der Spielfilm, der hierzulande als DVD-Premiere erscheint, nimmt die wahre Geschichte der Soldatin als Grundlage für seine Inszenierung.

Allen anderen immer um Nasenlängen voraus, mit dem Vierbeiner Rex an ihrer Seite. Das ist die Aufgabe von Megan Leavey, als sie im Kriegsgebiet des Irak eingesetzt wird, um ihre Kameraden vor versteckten Minen und Bomben zu warnen. Diese schwierige wie gefährliche Aufgabe gibt ihrem Leben einen neuen Sinn, denn seit dem Tod ihres Jugendfreundes, plagt sie sich mit Selbstvorwürfen und weiß mit ihrem Leben nicht viel anzufangen. Die Ausbildung bei den Marines scheint ihr der passende Neuanfang, den sie jedoch ziemlich schnell gründlich vermasselt. Strafversetzt wird sie zur Hundestaffel, bei der sie zunächst nur Hilfsarbeiten erledigen darf. Doch als sie das erste Hundetraining miterlebt, entdeckt sie ihr neues Lebensziel: den aggressiven Schäferhund Rex trainieren und mit ihm als Team ins Kriegsgebiet ausrücken. Tatsächlich erreichen Hund und Soldatin die nötige Qualifikation. Doch nach erfolgreichen Einsätzen geraten sie eines Tages mit ihrer Einheit in einen Hinterhalt.

„Dass weibliche Marines im Mittelpunkt eines Film stehen, ist eher selten“, wird im Begleitmaterial betont. Und dass somit die Rolle der Megan Leavey erfreulicherweise nicht klischeehaft den männlichen Vorbildern nacheifert, sondern eigenständig bleibt und sich insbesondere auf die Befindlichkeit der Protagonistin konzentriert, ist anerkennenswert. Zwar fällt es als Zuschauer schwer, der sympathischen und gutaussehenden Darstellerin die Rolle einer jungen Frau abzunehmen, die sehr mit sich und ihrem Leben ringt und der es nicht gelingt, stabile Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Doch gelingt es Kate Mara  (als Zoe Barnes in „House of Cards“ (2013); als Kristi in 127 Hours (2010)) glaubhaft über die Länge des Films, die innere Zerrissenheit sowie Verletzlichkeit der Hauptfigur wiederzugeben. Interesse weckt der Film außerdem durch die gefährliche, berufliche Herausforderung, denen die Soldaten sich stellen müssen. Eine verklärende Sicht auf Kampfregionen (in diesem Falle nachinszeniert in spanischen Landschaftsgebieten), aus denen strahlende Kriegshelden heimkehren, wird jedoch nicht heraufbeschworen. Fragen, welche persönlichen Folgen der militärische Einsatz haben kann und wer Hilfe bei der Verarbeitung des Erlebten anbietet, werden jedoch aufgeworfen.

Kristin Langer

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1

Untertitel: Deutsch

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Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (2. Woche 2018).