Scream 4

1996 veränderte „Scream“ das Horrorgenre für immer. Schlagartig wurde Horror nach einer langen Durststrecke wieder populär. Der bierernste Horrorfilm jedoch blieb in der Versenkung, stattdessen war nun selbstironisches Augenzwinkern gefragt. Genrekonventionen wurden ad absurdum geführt, wodurch der sogenannte „Teenie-Slasher“ frischen Aufwind erfuhr. 1997 folgte umgehend ein Sequel, das das Horrorkino beim Namen nahm: Während die Geschehnisse von Teil eins auf der Leinwand ablaufen, sitzt der Mörder im Publikum... Der damalige Abschluss der Trilogie führte den eingeschlagenen Weg der Selbstreflexion des Genres konsequent fort: Am Filmset mordet der Killer nach Drehbuch! Elf Jahre später hat sich das Horrorkino erneut verändert: „Torture Porn“ lockt die Zuschauer ins Kino. Selbstzweckhafte Gewalt bringt das Genre in Verruf. Grund genug für Regie-Altmeister Wes Craven, dem „Horror“ erneut den Spiegel vorzuhalten und mit Sydney Prescott nach Woodsboro zurückzukehren. Kaum in ihrer Heimat angekommen, trifft Sydney auf alte Bekannte. Sheriff Dewey hat mittlerweile die Reporterin Gale Weathers geheiratet. Auch der Ghostface-Killer ist wieder da. Doch wer versteckt sich diesmal hinter der Maske? Man durfte gespannt sein, welchen Weg „Scream 4“ einschlagen würde, nachdem Teil 3 einen konsequenten Abschluss bildete. Wes Craven schließt den Kreis zu Teil eins, ohne sich zu wiederholen: Die Regeln des Kinos sind nicht mehr die von 1996! DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9 Ton: Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Englisch Untertitel: Deutsch, Englisch DVD-Extras: Alternative und entfallene Szenen, Outtakes, Making of, Featurettes, Interviews, Audiokommentare, Trailer

Frederik Schwarzer