Saiten des Lebens

Film: Saiten des Lebens
Länge:
105 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Yaron Zilberman
Darsteller:
Catherine Keener, Christopher Walken, Philip Seymour Hoffman, Mark Ivanir, Imogen Poots u. a.
Genre:
Drama , Musikfilm
Land:
USA, 2012
Vor knapp 25 Jahren gründeten sie ein Streichquartett: der Cellist Peter zusammen mit der Bratschistin Juliette. Als erster und zweiter Violinist kamen hinzu Robert – späterer Ehemann Juliettes - sowie der einige Jahre jüngere Daniel. Die eingeschworene Künstlergemeinschaft feierte schon bald internationale Erfolge und bereiste auf Konzerttourneen die ganze Welt. Das Privatleben insbesondere von Jules und Robert, die auch eine gemeinsame Tochter haben, stand gegenüber den beruflichen Anforderungen stets nur an zweiter Stelle. Als Peter erfährt, dass er an Parkinson erkrankt ist, möchte er sich aus dem Quartett zurückziehen. Das verbleibende Terzett ist vor die Wahl gestellt, sich aufzulösen oder in anderer Besetzung weiterzumachen. Lange schwelende Konflikte brechen auf, die sich noch verstärken, als Daniel sich ausgerechnet in die Tochter seiner beiden Musikerkollegen verliebt.

Beethovens Streichquartett cis-Moll op. 131, das er gegen Ende seiner Schaffenszeit komponierte, und das in einem Durchlauf ohne Pause gespielt werden muss, bildet den musikalischen Rahmen und Bezugspunkt dieses Beziehungsdramas im gediegenen Milieu. Der filmische Ausflug in die klassische Musik und die beabsichtigten Analogien zum normalen Leben sind nicht zuletzt dank eines hochkarätigen Darstellerensembles solide inszeniert, aber über weite Strecken hinweg auch etwas bieder. In der Gesamtschau wirken die einzelnen Teile der Geschichte nicht so aufeinander abgestimmt, wie es musikalisch von einem Streichquartett zu erwarten ist. Thematisch spricht der Film wohl eher die ältere Generation an, die über ihr Leben Rechenschaft ablegen möchte und lernen muss, loszulassen und in andere Hände abzugeben. Es gibt zwei interessante Ausnahmen, die auch für jugendliche Zuschauer interessant scheinen: die seltsame Beziehung zwischen der jungen Tochter des Musikerehepaares und dem um Jahre älteren Daniel sowie eine von Christopher Walken in der Rolle von Peter erzählten Anekdote. Darin wurde er von seinem einstigen Lehrer Pablo Casals gelobt, obwohl er doch so grauenhaft gespielt hatte (Auflösung im Film).

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (37. Woche 2013).