Resident Evil: Infinite Darkness

Serienstart:
08.07.2021
Staffel:
1
Folgen:
4
Länge der Folgen:
25 bis 28 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Hiroyasu Shinohara (ausführender Produzent)
Darsteller:
Englische Stimmen: Nick Apostolides (Leon), Stephanie Panisello (Claire), Jona Xiao (Shen May), Ray Chase (Jason) u. a.
Genre:
Animation , Action , Horror
Land:
USA, Japan, 2021

In der Welt des Zombie-Horrors gehört „Resident Evil“ längst zu den alten Eisen – immerhin ist der erste Konsolenhit der Reihe zeitgleich mit „Jein“ von Fettes Brot erschienen. Schonmal (was von) gehört? Naja, seitdem hat sich auf jeden Fall viel getan und neben der bis heute erfolgreich fortlaufenden Games-Reihe gab es zahllose Ausflüge in die Welt der Filme – manche davon gut, manche weniger. „Resident Evil: Infinite Darkness“ reiht sich irgendwo dazwischen ein, ist aber tatsächlich die erste (computeranimierte) Serie innerhalb der gesamten Reihe. Wobei die vier Folgen sich schon irgendwie mehr nach einem Film anfühlen.


Was dich in „Resident Evil: Infinite Darkness“ erwartet:


Die Animationsserie spielt zwischen den Geschehnissen von „Resident Evil 4“ und „Resident Evil 5“: Claire arbeitet inzwischen für eine NGO und unterstützt im Kriegsgebiet von Penamstam, wo es offenbar auch einen Zombieangriff gab. Deshalb fliegt sie nach Washington, um für sich für ein Hilfspaket einzusetzen. Bei ihrem Besuch trifft sie kurz auf Leon, der nun fürs Weiße Haus arbeitet und dort höchstes Vertrauen genießt, nachdem er gerade erst die Tochter des Präsidenten gerettet hat. Eigentlich soll er mit einem kleinen Team einen Hackerangriff untersuchen, der die politischen Beziehungen zu China auf eine harte Probe stellt. Doch dann kommt es zu einem Stromausfall und einem Zombieausbruch mitten im Weißen Haus, die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich befindet sich Leon mitten zwischen einem streng geheimen Militäreinsatz, einer weitgreifenden Verschwörung rund um eine düstere Söldnertruppe und natürlich jeder Menge Zombies. Parallel dazu verfolgt Claire eine gefährliche Spur, die die beiden schließlich wieder Seite an Seite kämpfen lässt.


Lohnt sich die Animationsserie für dich?


Während die Spielereihe im Survival Horror längst als absoluter Klassiker gilt und zuletzt mit dem 7. und 8. Teil noch mal ordentlich punkten konnte (bei Fans und Kritik), haben die Filme es nie zu einer solchen Sogwirkung geschafft. „Resident Evil: Infinite Darkness“ ist da keine Ausnahme – denn trotz beeindruckend echter Animation, die eine wirklich schöne Brücke zwischen Games und Serie schlägt, und einer eigentlich schon ziemlich spannenden Story will es einfach nicht so richtig packen. Die Geschehnisse sind spannend und zugleich leider ein bisschen wirr; zumal die vier Folgen der Animationsserie auch mehr so wirken, als hätte man einfach einen Film passend gestückelt, um ihn besser vermarkten zu können. Etwas mehr Detail-Liebe hätte vielleicht schon einen ganz anderen Eindruck gemacht.

Ansonsten bewegt sich „Resident Evil: Infinite Darkness“ wieder sehr nah am Spielprinzip – was sich allein schon dadurch zeigt, dass es (natürlich!) am Ende wieder mal ins geheime Labor geht. Von den Wurzeln her absolut verständlich, aber eben schade, weil der Übergang in die Film- und Serienwelt unter anderem dadurch einfach nicht so ganz gelingen möchte. Bleibt zu hoffen, dass die im Juli 2022 auf Netflix startende Live-Action-Serie „Resident Evil“ endlich den entscheidenden Schritt weiter hinbekommt.


Unser Fazit zu „Resident Evil: Infinite Darkness“:


Für Fans der Reihe ist die Serie durchaus ein netter Zeitvertreib mit ein paar neuen Facetten rund um die bisherigen Stories. Für komplett Außenstehende dagegen könnte das Geschehen eventuell etwas verwirrend sein, obwohl die Serie im Grunde eigenständig funktioniert. Hier fehlt dann nur zugleich der Pluspunkt der Wiedersehensfreude, die wohl der beste Grund ist, sich „Resident Evil: Infinite Darkness“ anzusehen.

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (8. Woche 2022).