Price of Glory

Er hat scharfe Gesichtszüge, stahlharte Muskeln, einen eisernen Willen und trägt den stolzen Namen Arturo Ortega. Arturo lebt im Süden der USA nahe an der Grenze zu seiner Heimat Mexiko. Sein ganzer Lebensinhalt besteht darin, seine Söhne Sonny, Jimmy und Johnny zu Boxchampions aufzubauen. Sie sollen es im Land der Gringos einmal besser haben als ihr Vater, der kurz vor seinem Durchbruch zum Weltklasseboxer von skrupellosen Geschäftsleuten verheizt wurde. Anfangs fragt man sich nur, warum Arturo kein T-Shirt mit der Aufschrift trägt "Ich bin Macho: Harte Schale, weicher Kern!". Der weiche Kern, das ist sein großes Herz für Frau und Kinder. Der melodramatische Satz "Ich hab dich lieb. Du hast die ganze Familie stolz gemacht" darf da genausowenig fehlen wie ein actiongeladener Show-Down im Ring. Doch obwohl dieses Sportler-Drama konventionell gestrickt ist, kann es dennoch fesseln. Denn "Price of Glory" hat ein Quäntchen von dem, was den ersten Rocky Film gegenüber seinen Sequels so stark machte: Das gute Gespür für die Träume von Menschen, die ihren Weg zum Glück suchen und sich im Ring wie im Leben durchboxen müssen.