Outsourced - Auf Umwegen zum Glück

Weil seine Abteilung in Seattle geschlossen wird, wird Call-Center-Manager Todd kurzfristig nach Indien versetzt. Dort soll die gleiche Arbeit für deutlich weniger Geld geleistet werden und indische Mitarbeiter sollen amerikanischen Kunden patriotischen Schnickschnack am Telefon verkaufen.
In Indien angekommen muss Todd, den dort alle nur "Mister Tod" nennen, sich nicht nur mit den ihm fremden kulturellen Gepflogenheiten des Landes auseinander setzen. Auch die Arbeitsweise der Inder wird zum Problem, entspricht sie doch nicht den Vorstellungen von Todds Vorgesetzten. Und dann ist da noch die schöne Mitarbeiterin Asha, in die sich Todd verliebt.

"Outsourcing" ist der Fachbegriff dafür, dass ein Arbeitsbereich aus einer Firma ausgelagert wird, um von woanders für deutlich geringere Kosten erledigt zu werden. Im Zeichen der Globalisierung treibt dies merkwürdige Blüten und so landet man in diesem Fall beim Teleshopping in Amerika am anderen Ende der Leitung durchaus mal bei einem indischen Call-Center-Mitarbeiter.
Die Absurdität dieser Situation möchte "Outsourced" thematisieren, etwas Kritik an den Effekten der Globalisierung schwingt mit. Doch ernsthaft kritisch oder gar satirisch ist der Film nicht. Was Todd alles in Indien erlebt, ist recht vorhersehbar und vom Witz her eher nett als bissig. Letztlich ist "Outsourced" einfach nur eine harmlose konventionelle Liebeskomödie, an deren Ende der Held ein bisschen mehr das Gutmenschsein und Verständnis für andere Kulturen gelernt hat.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Kirsten Loose