Nichts bereuen

Es gibt ein Leben nach der Schule. Und es gibt eine Karriere nach dem Teenie-Film "Schule" für Hauptdarsteller Daniel Brühl. Der Shootingstar und Deutsche Filmpreis-Träger spielt in Nichts Bereuen den Namensvetter und desorientierten Schulabgänger "Daniel".
Der Daniel dieses Films ist weniger erfolgreich als sein Darsteller Daniel B. im echten Leben. Während die großen Herausforderungen des Erwachsenseins auf ihn zukommen, ist der chaotische Zivildienstler ganz auf die Frage fixiert, ob er je Sex mit der super anziehenden Schulfreundin Luca haben wird. Er träumt von nichts anderem. Er träumt beim Autofahren, er träumt bei der Arbeit, er träumt eigentlich immer. Doch seine Traumfrau ist unerreichbar auf einem Trip in den USA. Altenpflegerin Anna ist näher. Bei ihr erlebt Daniel den ersten Sex. Doch dann kehrt Luca zurück. Anna wird klar, das sie nur an zweiter Stelle steht. Und Daniel muss sich fragen, was überhaupt das Ziel seiner Träume ist.
Regisseur und Autor Benjamin Quabeck ist spürbar nah dran an seiner Story und seinen Figuren. Es wirkt wie frisch erlebt, gut verdaut und souverän präsentiert. Coole Dialoge, schräge Situationen, kleine und größere Dramen des Alltags, natürliche Figuren - alles stimmt in diesem Film, bei dem es für Newcomer Quabeck "nichts zu bereuen" gibt.