Merry Christmas

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lernten französische, englische und deutsche Kinder bereits in der Schule Nationalstolz und Hass auf die Nachbarländer. Als es zum ersten Weltkrieg kommt, freuen sich nicht wenige sowohl auf ein Abenteuer, wie auch darauf über die verfeindeten Länder zu dominieren. Weihnachten 1914 sind allerdings viele Soldaten bereits mürbe von Tod, Kälte, Dreck und Sehnsucht nach den Familien. An der Westfront in Flandern stehen Schotten und Franzosen den Deutschen gegenüber. Als die Schotten in der heiligen Nacht im Schützengraben Lieder auf dem Dudelsack spielen, antwortet der deutsche Startenor Nikolaus Sprink, mit „Stille Nacht“. Dies ist der Auslöser für den Waffenstillstand an Heiligabend, an dem sogar eine Messe zusammen gefeiert wird. Am nächsten Morgen kommt es zu weiteren Verbrüderungen. Nach diesem Ereignis erscheint der Feind in einem anderen Licht und Offizieren, wie auch Soldaten ist der Kampfesgeist entschwunden.

Der Film beruht auf sorgfältig recherchierten historischen Tatsachen. Aus Berichten, Briefen und Fotos gehen die einzelnen Ereignisse, die an mehreren Fronten stattfanden, hervor. Dass das Geschehen noch nicht in allen Geschichtsbüchern aufgenommen ist, mag auch daran liegen, dass die Dokumente dieser Annäherung den damaligen Oberbefehlshabern äußerst ungelegen kamen, was das Feinbild betraf und verboten wurden. Die europäische Koproduktion, bei der sowohl vor, als auch hinter der Kamera verschiedene Nationen zusammenarbeiteten, zeigt das Ereignis von ganz verschiedenen Seiten.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Trailer, Entfallene Szenen, Audiokommentar, Making of, Interviews, Bio- und Filmografien

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