Märzmelodie

Die junge Grundschullehrerin Anna kann sich bei ihren Schülern nicht durchsetzen. Sie ist frustriert und vergräbt sich daheim - allein, denn einen Partner hat sie leider auch nicht. Annas Freundin Valerie versucht sie erfolglos aus der Reserve zu locken, hat aber auch eigene Probleme. Um einen Job zu ergattern, leugnet sie, dass sie Mutter ist. Ihr Partner Moritz muss nun auf die gemeinsame Tochter aufpassen und ist damit überfordert. Moritz' Freund Thilo ist Schauspieler, doch seinen bisher einzigen Filmerfolg hatte er als Jugendlicher. Jetzt verkauft er in einem Callcenter Wein, hofft auf eine neue Chance und wird von seiner Freundin verlassen. Valerie und Moritz verkuppeln Anna und Thilo miteinander. Tatsächlich sind sie voneinander begeistert, doch bis sie wirklich ein Paar werden, muss noch einige passieren und jeder mit sich selbst ins Reine kommen.

"Märzmelodie" erzählt eine eigentlich recht unspektakuläre Liebesgeschichte von Menschen, die mit sich, dem Alltag und ihren Gefühlen hadern. Ähnliches hat man auch schon in anderen Filmen gesehen. Doch das ist nicht schlimm, denn der Film hat eine Besonderheit: Immer wenn den Figuren etwas durch den Kopf geht, öffnen sie den Mund und bewegen die Lippen zu ein paar Zeilen aus deutschen Pop- oder Rocksongs. Auch diese Idee ist nicht neu, sondern wurde vor einigen Jahren mit dem französischen Film "Das Leben ist ein Chanson" etabliert. Aber auch in Deutsch funktioniert dies fabelhaft - und es macht Spaß, den sympathischen Darstellern zuzuschauen und ein paar neue Seiten an deutscher Musik zwischen Zarah Leander und Annett Louisan zu entdecken.

Empfehlenswertes witziges Bonbon im DVD-Bonusmaterial ist übrigens der Kurzfilm "Die Spielerfrauen".

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of, Kurzfilm ""Die Spielerfrauen"", Entfallene Szenen, Outtakes, Bildergalerie

Kirsten Loose