Kammerflimmern

Film: Kammerflimmern
Länge:
101 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Hendrik Hölzemann
Darsteller:
Matthias Schweighöfer, Jessica Schwarz, Jan Gregor Kremp, Florian Lukas, Bibiana Beglau, Rosel Zech
Genre:
Drama , Love Story
Land:
Deutschland, 2004
Der 26-jährige Crash arbeitet als Rettungsassistent und ist Tag für Tag in Köln unterwegs, um Hilfe zu leisten und Leben zu retten. Routiniert spult er sein Pensum ab. Emotional berühren - egal ob in trauriger oder freudiger Weise - scheint ihn kaum etwas. Als Kind hatte er mit seinen Eltern einen Autounfall, bei dem Vater und Mutter starben. Immer wieder kehrt dieses traumatische Ereignis in seinen Träumen zurück, an deren Ende er das lächelnde Gesicht einer unbekannten jungen Frau sieht.
Da trifft er bei einem Einsatz die hochschwangere November. Ihr Freund, der Vater ihres Kindes, hat eine Überdosis genommen und stirbt. November ist die Frau aus seinen Träumen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Bis bei November die Wehen einsetzen und erneut ein tragischer Unfall geschieht.

Für die jungen deutschen Filmemacher scheint der eigene Zivildienst Inspiration für ihre Geschichten zu liefern. So war es beispielsweise bei "Nichts bereuen" und so ist es auch bei "Kammerflimmern" (dessen Regisseur Hendrik Hölzemann übrigens auch das Buch zu "Nichts bereuen" geschrieben hatte). Hart und realistisch werden die Erlebnisse geschildert, die den Alltag eines Rettungssanitäters ausmachen. Das ist wirklich berührend anzuschauen. Nahezu märchenhaft mystisch ist dagegen die Liebesgeschichte von Crash und November, die schicksalhaft miteinander verbunden scheinen. Warum die beiden voneinander angezogen werden und was sie überhaupt bewegt, ist zum Teil schwer nachzuvollziehen. Sie werden von Matthias Schweighöfer und Jessica Schwarz zwar toll gespielt, wirken aber leider doch immer ein bisschen künstlich und blutleer. Richtig wohltuend sind dagegen Crashs Rettungsdienstkollegen Fido und Richie, die ruppiger und lebendiger wirken und sich mit viel lebensnaheren Problemen rumschlagen. Der Film springt immer wieder zwischen den Traum- und Wirklichkeitsebenen, was schön gefilmte Bilder ergibt, aber auch etwas anstrengend ist. Dennoch: So richtig schief gegangen ist bei "Kammerflimmern" nichts.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Making of

Kirsten Loose

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVDHighlight

Verleih-DVDHighlight

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31. Woche 2005).