Jagd auf den Schatz der Riesen

Jack Robinson ahnt nicht, dass er sein Vermögen einem feigen Raubmord zu verdanken hat, den sein Vorfahre Jack und dessen Mutter vor 390 Jahren begingen. Seither lastet ein Fluch auf der Familie: Alle männlichen Vorfahren starben bald nach ihrem vierzigsten Geburtstag. Auch Jack ist gerade 40 geworden und wird von seltsamen Albträumen heimgesucht. Als in England bei Bauarbeiten vor dem Schloss seiner Vorfahren die Gebeine eines riesigen Menschen gefunden werden, beschließt Jack, das Geheimnis seiner Familie zu ergründen. Seine Suche führt ihn schließlich in die Welt jenseits des Himmels, wo Riesen und Menschen friedlich beisammen lebten, bis Jacks Urahn ihnen Gans und Harfe stahl, die für Pflanzenreichtum und Harmonie sorgten. Jetzt sind die Landstriche verdorrt und verwüstet. Jack wird für die Taten seines Vorfahren verantwortlich gemacht, vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Doch mit Hilfe der mysteriösen Ondine gelingt ihm die Flucht zurück in die Welt der Menschen und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Gans und Harfe.

„Jagd auf den Schatz der Riesen“ ist ein unterhaltsamer, spannender Film, der eine hübsche Spielart des „was wäre, wenn“ variiert. Dabei geht es nicht nur um die Lüge des Nutznießers Jack über seine Abenteuer am Ende der Bohnenranke, sondern auch um die Ausbeutung der Natur und um nützlichen oder habgierigen Einsatz von Genmanipulationen (während Jacks Finanzberater die Gans zu klonen versucht, um immer mehr goldene Eier zu bekommen, entwickelt sein Freund Erbsen, die in trockener Erde gedeihen und den Welthunger beheben könnten). Die Geschichte wird mit traditionellen Bildern und dramaturgischen Wendungen erzählt, fasziniert jedoch durch die sorgfältig strukturierte Handlung und die gute Besetzung bis in die Nebenrollen.

DVD Bildformat: 16:9; Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
keine Extras

Rotraut Greune