Jackass: Bad Grandpa

Länge:
89 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Jeff Tremaine
Darsteller:
Johnny Knoxville, Jackson Nicoll, Greg Harris, Georgina Cates
Genre:
Komödie , Road-Movie , Dokumentation
Land:
USA, 2013

Jackass sattelt um auf Storytelling - und im Gepäck hat Zugpferd Johnny Knoxville ein Motto, das sich durch den ganzen Film zieht: „Man kommt fast mit allem durch. Frechheit siegt. Trau dich.“


Nach dem Tod seiner Frau fühlt sich der alte Irving wieder frei und will es richtig krachen lassen. Da passt es ihm natürlich nicht in den Kram, dass ihn seine Tochter auf der Trauerfeier bittet, auf seinen Enkel Billy aufzupassen, da sie wieder ins Gefängnis muss. Um nun die „Bumsbremse“ nicht die ganze Zeit an den Hacken zu haben, will Irving den Jungen zu seinem zwielichtigen Vater bringen – der erst einwilligt, als er hört, was er dafür an Unterstützungsgeldern vom Staat bekommt. Da der Versuch scheitert, den Jungen per Paket zu versenden, muss Irving ihn mit dem Auto nach North Carolina bringen. So machen sich Opa und Enkel auf zu einem außergewöhnlichen Roadtrip und verstehen sich dabei besser als erwartet. Auf ihrem Weg überraschen sie mit verrückten Aktionen die Menschen um sich herum und versetzen sie in Aufregung, Lachen und Wut. Und auch Oma ist mit dabei – im Kofferraum.


Schräge Aktionen und grenzwertigen Humor ist man von Johnny Knoxville und seinem Team durch die Jackass-Filme schon lange gewohnt. Auch bei „Jackass: Bad Grandpa“ sollte man sich auf anspruchslosen Humor und phasenweises Fremdschämen einstellen – etwa, wenn Irving mit seinem besten Stück im Getränkeautomat festhängt oder in weißer Baumwollunterhose einen Stripclub aufmischt. Doch das Konzept hat was für sich: Als sprichwörtlicher geiler alter Sack auf der ständigen Suche nach sexueller Betätigung zieht Knoxville durch die Lande und sorgt dafür, dass den Leuten um ihn herum nicht langweilig wird. Dabei spielt er die Rolle absolut überzeugend, so dass man stellenweise vergisst, wer wirklich hinter der Maske steckt. Und der Enkel im Gepäck sorgt für Abwechslung und einige niedliche Momente – z. B. wenn er an der Straße steht und fremde Männer fragt, ob sie sein Vater sein wollen. Hinzu kommen überraschend schöne Roadmovie-Bilder. Obwohl der Humor recht plump ist, kann man sich das Lachen oft doch nicht verkneifen. Bei den Gags und Stunts beweisen die Jungs auf jeden Fall Ideenreichtum und es kommt zu amüsanten Reaktionen der Menschen um das Geschehen herum. Wirklich großartig ist die Idee, einen Schönheitswettbewerb für Kinder gnadenlos aufs Korn zu nehmen. Hier kann Kinder-Darsteller Jackson Nicoll sein Talent voll ausspielen und bei den Reaktionen der anderen Teilnehmerinnen samt Mütter kommt wahre Schadenfreude auf. Zu empfehlen auch das Bonus-Material mit Hintergrundinfos zu einigen Szenen. Insgesamt ist „Jackass: Bad Grandpa“ kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss, aber doch schön für ein paar (böse) Lacher zwischendurch.

DVD-Bildformat:1:1,85; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Extras:Entfallene Szenen

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (9. Woche 2014).