Invictus – Unbezwungen

Film: Invictus – Unbezwungen
Prädikat besonders wertvoll
Länge:
133 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 10 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Clint Eastwood
Darsteller:
Morgan Freeman, Matt Damon, Tony Kgoroge, Patrick Mofokeng, Matt Stern u. a.
Genre:
Drama , Historienfilm , Literaturverfilmung , Politischer Film
Land:
USA, 2009
Nelson Mandela wurde nach dem Ende der Apartheid zum neuen Präsidenten in Südafrika gewählt. Die bevorstehenden Rugby-Weltmeisterschaften von 1995 erkannte er als große Chance, das Volk nach jahrzehntelangem Rassismus zu einen, seinen Gedanken an die Notwendigkeit der Versöhnung zwischen Schwarzen und Weißen exemplarisch in die Tat umzusetzen und der Welt auf diese Weise ein neues modernes Südafrika zu präsentieren. Mit Hilfe von François Pienaar, dem Mannschaftskapitän des südafrikanischen Rugby-Teams „Springboks“, unterstützt er in einer Mischung aus politischem Kalkül und persönlicher Überzeugung die heimische Mannschaft gegen den anfänglichen Widerstand der schwarzen Bevölkerung, für die das überwiegend mit weißen Spielern besetzte Rugby-Team zu Zeiten der Apartheid ein Symbol für die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung durch die weiße Minderheit galt.

Clint Eastwood, der 2010, also ein Jahr nach den Dreharbeiten an den südafrikanischen Originalschauplätzen, seinen 80. Geburtstag feiern konnte, inszenierte diesen biografischen Film nach dem Sachbuch „Der Sieg des Nelson Mandela: Wie aus Feinden Freunde wurden“ von John Carlin. In der Hauptrolle ist Morgan Freeman als Nelson Mandela zu sehen. Die Botschaft, dass der Sport – wie übrigens auch die Kunst – tief sitzende Feindschaften und jahrzehntelange Vorurteile am besten und schnellsten überwinden kann, ist nicht neu, aber sie wurde in mit diesem Film nach Meinung der internationalen Filmkritik besonders überzeugend vermittelt. Das gilt uneingeschränkt für die letzten 30 Minuten des weit über zweistündigen Films, in denen die emotionale Dichte der Inszenierung zudem Erinnerungen an das deutsche Sommermärchen von 2006 weckt. Wenn der Film etwa im Vergleich zu „Gran Torino“ dennoch nicht ganz zu den Meisterwerken von Clint Eastwood zählt, liegt das vor allem am schleppend anlaufenden ersten Teil, der Mandela mit vielen salbungsvollen Worten allzu sehr als bewundernswerten Gutmenschen präsentiert, als Vater der Nation, der immer das Richtige sagt und tut.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Spanisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch
DVD-Extras: Dokumentation, Featurette, Musikvideo

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDWarner

Kauf-DVDWarner

Verleih-Blu-rayWarner

Kauf-Blu-rayWarner

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24. Woche 2010).