Happy Endings

Marnie hatte als Teenager eine kurze Liebesbeziehung mit ihrem Stiefbruder Charlie. Niemand weiß, dass sie damals ein Kind bekam und dieses zur Adoption freigab. Nun wird Marnie von einem Filmemacher erpresst. Dieser hat ihren Sohn ausfindig gemacht und will die beiden zusammenführen, aber nur wenn er dies filmen kann.
Der mittlerweile homosexuelle Charlie wiederum setzt seinem Partner Gil einen Floh ins Ohr: Ein befreundetes lesbisches Paar hat durch eine Samenspende vor zwei Jahren einen kleinen Sohn bekommen. Charlie ist überzeugt, dass Gil der biologische Vater ist, die Frauen dies aber nicht zugeben wollen.
In Charlies Restaurant arbeitet der junge Otis und lernt dort die draufgängerische Jude kennen, die er als Sängerin für seine Band anheuert. Weil Jude derzeit ohne Wohnung ist, kann sie bei Otis und seinem Vater Frank unterkommen. Sie verführt nicht nur den - eigentlich schwulen - Otis, sondern auch Frank verliebt sich in sie.

"Happy Endings" ist ein Episodenfilm, bei dem mehrere Geschichten nebeneinander erzählt werden und alle Figuren irgendwie miteinander verbunden sind. Diese Idee ist nicht neu. An die meisterhafte Klasse von Filmen wie "Short Cuts" oder "Magnolia" reicht "Happy Endings" nicht heran, dafür ist er streckenweise einfach zu langatmig. Trotzdem ist kein schlechter Film herausgekommen: Wie alle Figuren ein Geheimnis mit sich herumtragen und auf ein persönliches Happyend hoffen und wie ihre Schicksale miteinander verbunden sind, ist durchaus das Anschauen wert. Eine schöne Idee sind die (ironischen) Kommentare zu den Geschichten,die immer wieder eingeblendet werden. Sie und die glaubwürdigen Schauspieler lassen den Film gelungen zwischen Drama und Komödie pendeln.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Tschechisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte, Tschechisch
DVD-Extras: Outtakes, Audiokommentar, Entfallene Szenen, Behind the Scenes, Musikvideo, Trailer

Kirsten Loose