Final Fantasy VII – Advent Children

Nach einem großen Krieg, der durch die Anmaßung der Menschen wider die Natur entstand und in einem Sieg über Jenova, Sephiroth und ShinRa endete, bedroht eine seltsame neue Krankheit namens Geostigma die Menschen. Cloud Strife, die Hauptfigur aus dem Videospiel „Final Fantasy VII“, hat sich von seinen bisherigen Freunden ganz zurückgezogen und arbeitet als Kurierfahrer. Widerwillig greift er dennoch wieder zu seinem Schwert, nachdem er von drei weißhaarigen jungen Männern angegriffen und von einem obskuren Mann im Rollstuhl gebeten wurde, die Welt zu retten und die Macht Jenovas zu brechen, der die Menschen erneut an einen Abgrund führen möchte.

Vielleicht muss man eingefleischter Fan des Videospiels sein, um diesen zweiten danach entstandenen Film richtig würdigen beziehungsweise überhaupt verstehen zu können. Der erste aus dem Jahr 2001 punktete seinerzeit durch die erstmals erfolgte, möglichst realistische Gestaltung von menschlichen Figuren, die ausschließlich im Computer generiert wurden. Auch in diesem Teil ist die Technik bemerkenswert. Der Wunsch entsteht, die hübschen Menschen aus Fleisch und Blut kennen zu lernen, die diesen Figuren vermessungstechnisch vermutlich Pate gestanden haben, bis sie mit diesen Daten ein Eigenleben im Computer antreten konnten. Doch dieser Schaueffekt nutzt sich schnell ab, zumal die Handlung diesmal ganz auf Action angelegt wurde, insgesamt aber abstrus und zusammenhanglos bleibt. So wird diese mit Mangaklischees gespickte Weltenretterfantasie vor dem Hintergrund primitiver Naturphilosophie schnell zum filmischen Ärgernis.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Japanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Extras: 2 DVDs: Featurettes, Entfallene Szenen, Making of, Trailer

Holger Twele