Eva & Adam - Vier Geburtstage und ein Fiasko

Ursprünglich als Comic und anschließend als Buch- und Fernsehserie herausgebracht, drehte die bekannte schwedische Regisseurin Catti Edfeldt 2001 den Kinofilm „Eva und Adam – Vier Geburtstage und ein Fiasko“. Ähnlich wie bei „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ begleiten wir die 14-jährige Eva und ihren Freund Adam auf vier turbulente Geburtstage und ein Schulkonzert, das im Fiasko endet. Doch der Reihe nach: Seit zwei Jahren, zehn Monaten und 27 Tagen sind Eva und Adam nun schon ein Paar. Kurz nach ihrem 14. Geburtstag aber macht Eva mit Adam Schluss. Es kribbelt nicht mehr im Bauch, findet sie, und außerdem hat sie keine Lust darauf, alles, aber auch alles mit Adam zusammen zu machen. Selbst ihre Familien fahren schon gemeinsam in den Urlaub! Sie will zwar weiterhin mit Adam befreundet sein, aber mehr nicht. Adam hat an ihrer Entscheidung schwer zu knabbern und jeder Geburtstag von Freunden oder Verwandten, auf dem sie sich treffen, wird für ihn zur Qual. Bis sich die Stiefschwester von Evas bester Freundin, die quirlige Petra, in Adam verguckt. Seit dem Geburtstag von Evas kleinem Bruder gehen die beiden nun miteinander. Eva scheint es nichts auszumachen, bis sie zuschauen muss, wie sich Adam und Petra küssen.
Catti Edfeldt hat mit ihrer flotten, lebendigen Teenager-Love-Story genau das Lebensgefühl der 13- bis 14-Jährigen getroffen und erzählt mit viel Einfühlvermögen von erster Liebe, Trennungsschmerz, Eifersucht und Versöhnung. Mit Ellen Fj?stad als Eva und Carl-Robert Holmer-K?rell als Adam hat sie dabei zwei junge Hauptdarsteller gefunden, die sehr authentisch und mit Witz ihre Rollen spielen. Etwas schade ist nur die an amerikanische Serien angelehnte deutsche Synchronisation, die den Figuren etwas Geziertes und unnatürlich Aufgeregtes verleiht.

Barbara Felsmann