Errors of the Human Body

Nach dem Tod seines Sohnes, der an einem Gen-Defekt starb, arbeitet der amerikanische Wissenschaftler Dr. Geoff Burton wie besessen an der Erforschung dieser Krankheit und Heilungsmöglichkeiten. Einige Jahre später wird er an ein Institut für Genetik in Dresden berufen, das ihm die Chance bietet, seinem Ziel ein Stück näher zu kommen. Dort trifft er auf seine ehemalige Assistentin Rebecca, die damals in ihn verliebt war. Sie arbeitet inzwischen an der Erforschung eines Regenerationsgens, mit dem sich Alterungsprozesse und Krankheiten beim Menschen heilen lassen. Noch aber ist das Gen tödlich. Burton, der den Tod seines Sohnes immer noch nicht verwunden hat, hegt den Verdacht, Rebeccas Kollege Jarek könne ihre Forschungsergebnisse gestohlen haben, um daraus eigene Vorteile zu ziehen. Er verstrickt sich dabei immer mehr in Wahnvorstellungen.

Wissenschaftliche Forschung lässt sich zum Vorteil wie auch zum Nachteil der Menschen verwenden. Dieser kritische Blick auf jede Art von Forschung im Verbund mit skrupellosen und paranoiden Wissenschaftlern bildet auch bei diesem mit wenig finanziellen Mitteln realisierten Science-Fiction-Film das Grundraster. Es wird hier für einen sehr nüchtern beginnenden, gegen Ende hin etwas überdramatisierten und dadurch nicht mehr ganz so stimmig wirkenden Ausflug in die Welt der Genforschung ausgeschmückt. Der Film spielt am Max Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, einem kühl und futuristisch anmutenden Schauplatz, der im Studio nicht besser hätte entworfen werden können. Auch den Filmstoff selbst hat der Regisseur dort während einer mehrmonatigen Beschäftigung als Künstler zusammen mit einem befreundeten Wissenschaftler entwickelt. Der auf zahlreichen internationalen Festivals präsentierte Film kam bei der Kritik gut an und präsentiert Tykwers Orangenmädchen Karoline Herfurth aus „Das Parfüm“ als taffe Wissenschaftlerin. Mit den großen Klassikern des Genres kann die Low-Budget-Produktion freilich nicht mithalten.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Interview, Trailer

Holger Twele