Die Magier – Nichts als fauler Zauber

Auf der Bühne ist das Magier-Duo Harry und Karl unschlagbar, bis Harry eines Tages Karl in eindeutiger Situation mit seiner Frau erwischt und diese kurz darauf bei einem missglückten Guillotine-Trick ums Leben kommt. Vier Jahre sind seitdem vergangen. Unabhängig voneinander versuchen die ehemaligen Freunde ein Comeback auf der Bühne. Mit Hilfe seines schwulen Managers versucht sich Karl als Gedankenleser, der sogar Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen kann, während Harry mit einer neuen Assistentin die alten Nummern einstudiert. Beim berühmten „International Magic Shield-Wettbewerb“, der als Gewinn ein hohes Preisgeld verspricht, treten Harry und Karl gegeneinander an. Dabei haben sie nicht nur gegen die harte Konkurrenz der internationalen Magierzunft zu kämpfen, sondern auch müssen sich auch eigenen Schwächen und Vorurteilen stellen, die durch den tragischen Zwischenfall mit dem Fallbeil ausgelöst wurden.

Schwarzer Humor, zotige Witze und ein kleiner Schuss Magie sind die Hauptbestandteile dieses britischen Spielfilms, der in Deutschland als Videopremiere herauskommt. Die beiden bekannten Komiker David Mitchell und Robert Webb spielen hierin ein ungleiches neurotisches Duo. Die wahre Kunst der Magie beruht auf Täuschung und Illusion. Beruflich sind Harry und Karl in diesem Metier Meister, in ihren privaten Beziehungen zu Frauen und in ihrer dicken Freundschaft zueinander sind sie jedoch blutige Anfänger voller falscher Verdächtigungen und Schuldzuschreibungen. Das Drehbuch macht aus diesem reizvollen Spannungsfeld eine beliebig vor sich hindümpelnde Szenenabfolge mit künstlich produzierten Höhepunkten, in denen die schillernde Welt der Magie nur den äußeren Rahmen für handfeste Beziehungsprobleme der Protagonisten abgibt, die aber gleichfalls wenig glaubwürdig präsentiert und gelöst werden.



DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
DVD-Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Featurettes

Holger Twele