Die Hölle - Inferno

Länge:
88 Minuten (Blu-ray: 92 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Stefan Ruzowitzky
Darsteller:
Violetta Schurawlow (Özge), Tobias Moretti (Christian Steiner), Friedrich von Thun (Karl Steiner), Verena Altenberger (Ranya), Elif Nisa Uyar (Ada), Sammy Sheik (Saeed el Hadary) u.a.
Genre:
Thriller , Action , Krimi
Land:
Österreich, Deutschland, 2016
Als Taxifahrerin stürzt sich die türkischstämmige Özge regelmäßig in das Wiener Nachtleben. Angst vor Konfrontation kennt sie dabei nicht, da sie in ihrer Freizeit Thaiboxen betreibt und sich dementsprechend gut verteidigen kann. Eines Abends beobachtet sie im Nachbarhaus den Mord an einer Prostituierten, was dem Täter nicht verborgen bleibt. Um die unliebsame Zeugin loszuwerden, dringt er nur wenig später in ihre Wohnung ein und tötet dort ihre Cousine Ranya, die er mit der Taxifahrerin verwechselt. Özge ergreift daraufhin die Flucht und kommt mit Ranyas Tochter Ada zunächst in einem Frauenhaus unter. Der Killer lässt jedoch nicht locker und holt schon bald zu einem weiteren Anschlag aus. Erneut kann Özge im letzten Augenblick entkommen und findet dieses Mal Unterschlupf bei Kommissar Steiner, der den Mordfall bearbeitet und sich nebenher um seinen schwer demenzkranken Vater kümmert.

Die Handlung, die Drehbuchautor Martin Ambrosch hier aus dem Ärmel schüttelt, wandelt auf bestens vertrauten Thriller-Pfaden. Reißerische Wendungen, ein knapp umrissener Täter mit kruden religiösen Motiven und die Jagd auf eine zufällige Zeugin kennt man aus vielen anderen Serienkillerfilmen, die in den meisten Fällen aber aus den Vereinigten Staaten zu uns herüberschwappen. Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky („Die Fälscher“), der mit „Anatomie“ und „Anatomie 2“ bereits Erfahrungen im deftigen Genre-Bereich gesammelt hat, versucht sich dieses Mal an einem grimmig-blutigen Großstadtreißer, bei dem man gleich zu Anfang an Martin Scorseses Klassiker „Taxi Driver“ denken muss. Ähnlich wie der von Robert De Niro gespielte Travis Bickle beobachtet Özge auf ihren nächtlichen Fahrten die Eskapaden ihrer Fahrgäste und scheint zudem von einer diffusen Wut angetrieben zu werden. Während der Plot manchmal absurde Ausmaße erreicht und seine Spannung nicht immer halten kann, retten die Figur der kantig-wehrhaften Taxifahrerin und ihre charismatische Darstellerin Violetta Schurawlow den Film vor einem Abrutschen in allzu belanglose Gefilde. Özge ist eine Frau, die mit inneren Dämonen zu kämpfen hat, Durchsetzungswillen beweist und sich nicht in die genretypische Opferrolle zwängen lässt. Ihr an die Seite stellen Ruzowitzky und Ambrosch einen zynischen, grantigen, politisch höchst unkorrekten Polizisten, den Tobias Moretti souverän verkörpert. Aufgewertet wird das an sich recht plakative B-Movie auch durch seine markante optische Gestaltung. Anders als man es aus deutschsprachigen Filmen gewöhnt ist, erscheint der Schauplatz Wien als regennasser Albtraumort, dessen Dunkelheit von flirrend-grellen Neonlichtern durchbrochen wird.

Blu-ray-Bildformat: 1080p
Ton: dts HD 5.1
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1
Untertitel: Deutsch

Christopher Diekhaus

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

DVD-Bildformat: 16:9

Ton: Dolby Digital 5.1

Sprachen: Deutsch DD 5.1

Untertitel: Deutsch

Anbieter

Verleih-Blu-raySplendid

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30. Woche 2017).