Der Dieb der Worte

Film: Der Dieb der Worte
Länge:
104 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Brian Klugman und Lee Sternthal
Darsteller:
Bradley Cooper, Zoe Saldana, Jeremy Irons, Dennis Quaid, Olivia Wilde u.a.
Genre:
Drama , Love Story
Land:
USA, 2012
Dem lange Zeit erfolglosen Schriftsteller Rory Jansen gelingt plötzlich der große Durchbruch. Doch der zunehmende Ruhm bringt ihn auch in Schwierigkeiten – denn das Buch, auf das sich sein Erfolg begründet, hat er gar nicht selbst geschrieben. Es entstammt einem Manuskript, das ihm zufällig in die Hände gelangt ist. Als nun der eigentliche Autor auf den Plan tritt, muss sich Rory mit seinen eigenen Verfehlungen auseinandersetzen. Und er lernt auch, dass sich eine bewegende Story nicht einfach herunterschreiben lässt. Oft verbirgt sich ein langer Leidensweg dahinter, der sich in den Zeilen widerspiegelt. So gerät Rory mehr und mehr in den Sog der Geschichte, die hinter dem Buch steht.

Das Regie-Debüt von Brian Klugman und Lee Sternthal behandelt auf vielschichtige Weise die Abgründe des Schreibens. Dabei läuft die Erzählung über drei Ebenen: In der Rahmenhandlung liest der Schriftsteller Clay Hammond aus seinem neuen Buch über den Manuskriptdiebstahl, während innerhalb des Romangeschehens auch noch die Geschichte hinter dem Manuskript erzählt wird. Das Konzept ist spannend, leider wirkt die Handlung etwas zu konstruiert. Auch die Charaktere erscheinen sehr glatt, es fehlt die Liebe zum Detail. Bei Rory könnte man zum Beispiel den Eindruck bekommen, dass seine gesamte Schriftstellerexistenz aus einem einzigen Roman besteht. Diese Oberflächlichkeit macht „Der Dieb der Worte" aber durch die Figur des eigentlichen Autors wett. „Sie haben die Worte genommen, dann nehmen Sie auch den Schmerz", sagt der alte Mann zu Rory – und es wird deutlich, dass eine Geschichte oft mehr ist als einfach nur eine Geschichte.

Trotz einiger Schwächen ein bewegender Film mit viel Raum zur Interpretation. Interessant ist auch, dass inhaltlich viele Parallelen zum vier Jahre zuvor erschienen Film „Lila, Lila“ (mit Daniel Brühl) zu erkennen sind. Wie man es auch sehen mag – dieser „Plagiatsvorwurf“ fügt dem Ganzen eine weitere Ebene hinzu.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Marius Hanke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (40. Woche 2013).